Die Organisation betont gleichzeitig auch die große Bedeutung der adäquaten Nachsorge für Betroffene. Eine Krebserkrankung endet nicht, wenn die medizinische Intensivtherapie vorbei ist. Rund zwei Drittel der Überlebenden müsse mit vorübergehenden oder bleibenden Spätfolgen wie z.B. Osteoporose, Unfruchtbarkeit, Beeinträchtigungen bei Nieren oder Herz, verzögertes Wachstum oder Posttraumatisches Belastungssyndrom rechnen, hieß es. Neben der medizinischen Nachbetreuung gewinnt zunehmend die psychosoziale Nachsorge an Bedeutung.
“Psychosoziale Spätfolgen, die die innere Befindlichkeit, Selbstbild und Selbstwert, Fähigkeiten, Beziehungen oder auch die soziale und berufliche Situation beeinträchtigen, können auch Monate oder Jahre nach der Erkrankung auftreten bzw. bestehenbleiben”, erläuterte Reinhard Topf, Psychologe am St. Anna Kinderspital in Wien. Dem müsse mit therapeutischen Nachsorge-Angeboten wie etwa Psychotherapie, Familien- oder Paarberatung entgegen gewirkt werden.
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