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Jägerball in der Wiener Hofburg 2008

APA
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Der viel beachtete 87. Jägerball in der Hofburg ist vorüber. Politprominenz war auf dem ausverkauftem Trachtenfest spärlich vertreten, was der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch tat.  Bilder der Ballnacht: 

Was unterscheidet die österreichische Jägerschaft von den heimischen Fußball-Elf? “Die meisten Jäger treffen noch”, scherzte Ex-Ski-Kaiser Franz Klammer am 87. Jägerball in der Wiener Hofburg im Gespräch mit der APA. Mehr als 5.000 “Jäger” und “Hasen” tummelten sich in der Nacht auf Dienstag am ausverkauften Trachtenfest. Nur spärlich vertreten: Österreichs Politprominenz.

Dass es Zeit für einen neuen “Kärntnerjanker” wird, musste sich Skilegende Franz Klammer zerknirscht eingestehen. “Ich hab gerade in meinem Säckel die Eintrittskarte vom Jägerball von vor zwei Jahren gefunden”, scherzte Klammer. Jagte er in jüngeren Jahren die Skipisten hinab, hat er mit der Jägerei an sich wenig am Hut. Als Stammgast beim Jägerball outete sich die deutsche Schauspielerin Anja Kruse. “Ich bin zum sechsten oder siebenten Mal hier”, erzählte sie. “Ich gehe auch gerne mit auf die Jagd, mir gefällt das Umfeld, ich mag das”, sagte Kruse. Auf der Pirsch nehme sie aber eher den Beobachtungsposten ein. Zeit für die Jagdprüfung hatte sie bisher nicht.

Dass ein “Kirchgang” in der Jägersprache wenig mit Weihwasser zu tun hat, wissen wohl nur die Profis unter den Jägern. Keine richtige Antwort parat hatten die sonst so “treffsichere” Ex-ORF-Generaldirektorin Monika Lindner und Landesjägermeister Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad. Auch wenn es mit dem Jägerlatein ein wenig hapert, wissen wohin man zielen müsse, tun sie: “Das letzte, das ich getroffen habe war ein Widder in Niederösterreich”, erzählte Lindner. “Ich habe ein Wildschwein erlegt”, ergänzte Konrad.

Stolz in Besitz einer erfolgreich abgelegten Jagdprüfung zu sein, zeigte sich ÖVP-Politikerin Maria Rauch-Kallat. Selbst geschossen habe sie aber noch nicht. “Ich begleite lieber meinen Mann oder Gäste auf die Pirsch”, sagte sie.

Die Patronanz des diesjährigen Jägerballs hat das Bundesland Salzburg übernommen. Der Nähe zu München war es wohl zu verdanken, dass bei der Eröffnung ein wenig “Oktoberfest”-Stimmung aufgekommen ist. Nach der Darbietung der Künstler des Mozarteums Salzburg hat Umweltminister Josef Pröll (V) schließlich die offizielle Eröffnung vorgenommen.

 

 

 

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