Jetzt LIVE: SCR Altach gegen Rapid Wien im Ticker

"Aber Statistik ist das eine, die Arbeit auf dem Platz das andere", sagte Rapid-Coach Dietmar Kühbauer. Der Ex-ÖFB-Internationale warnte eindringlich vor zu großer Siegesgewissheit. "Wenn der Zweite gegen den Letzten spielt, würde man meinen, dass das eine 'gmahte Wiesn' ist, aber ich bin überhaupt nicht dieser Meinung. Das wird kein Spaziergang, denn wenn man gegen Rapid antritt, kann man sehr viel gewinnen", betonte der 49-Jährige.
Rapid Wien will Siegesserie fortsetzen
Im Gegensatz dazu habe Rapid viel zu verlieren. "Das ist ein Spiel, in dem man nicht viel gewinnen kann. Sollten wir als Verlierer vom Platz gehen, heißt es sofort, wir sind nicht reif oder überheblich geworden. Jeder geht davon aus, dass du Favorit bist, gewinnen musst und die Punkte leicht zu holen sind. Jeder erwartet einen Sieg, bei einer Niederlage hätten wir alles falsch gemacht", sagte Kühbauer und prophezeite: "Es wird nicht so einfach, wie es viele Menschen glauben."
Sorgen bereitet dem Burgenländer unter anderem die Verfassung des Rasens in Altach. "Ich hoffe, der Platz ist in einem besseren Zustand als gegen Sturm Graz (Anm: 2:1-Sieg der Altacher am 30. Jänner). Damals war das Spiel nach 20 Minuten praktisch vorbei."
Kühbauer reiste mit seiner Truppe am Freitag per Flugzeug ins Ländle, an Bord fehlten unter anderem die noch nicht fitten Dejan Ljubicic und Maximilian Hofmann. Dafür ist Taxiarchis Fountas nach abgesessener Sperre erstmals in diesem Jahr mit von der Partie. "Ich bin froh, dass er wieder im Kader ist. Er ist eine Option, ob er spielt, wird sich zeigen", erklärte Kühbauer.
Beim Gegner ist der Einsatz von Neuzugang Neven Subotic noch offen. Der Ex-Dortmund-Verteidiger hat Trainingsrückstand. "Wir wollen solche Spieler wie ihn natürlich gerne auf dem Platz haben, aber wir wollen auch nicht riskieren, dass er sich verletzt", erklärte Altach-Trainer Alex Pastoor.
Altach will den letzten Platz in der Tabelle abgeben
Den Absturz auf den letzten Platz wollte der Niederländer nicht überbewerten. "Die Liga wird im Mai und nicht jetzt entschieden. Das heißt nicht, dass ich mir keine Sorgen darüber mache, doch mich beeinflusst das nicht", meinte Pastoor. "Bei den Spielern weiß ich nicht, wie viele sich daheim schlechte Gedanken machen."
Man müsse an die Leistung vom Sturm-Match anschließen, forderte der Coach. "Wenn wir so wie gegen Sturm Graz spielen, verlieren wir kein Spiel mehr", lautete die Ansage von Pastoor. In diesem Fall sei auch Rapid zu knacken. "Keine Mannschaft ist unschlagbar, auch nicht Rapid. Für einen Sieg brauchen wir eine gute Zusammenarbeit auf dem Platz und am besten noch ein Prozent mehr Energie als gegen Sturm", sagte Pastoor.