Die Vorarlberger plagt hingegen ein schwacher Saisonstart, sie wollen im Heimspiel gegen die Violetten an bessere Zeiten anschließen. "Im Sport kann sich der Wind schnell drehen", meinte Trainer Alex Pastoor.
Austria Wien erwartet gegen Altach ein schwieriges Spiel
Wenn die Austria in Altach gastierte, hatten die Heimischen in den vergangenen Jahren mehr zum Feiern. Die Rheindörfler blieben bei fünf Siegen und zwei Remis in der heimischen Arena sieben Duelle gegen die Austria ungeschlagen, ehe sich die Wiener im Frühjahr in der Qualifikationsgruppe auch auswärts wieder einmal durchsetzen konnten. Im Europa-League-Play-off gewannen die Favoritner dann daheim knapp mit 1:0. "Gegen Altach waren es immer Duelle auf Augenhöhe, schwierige Spiele", wusste Austria-Kapitän Alexander Grünwald.
Für sein Team ist es das erste Match nach dem Terroranschlag in Wien am Montagabend. Die Heimpartie im Cup-Achtelfinale gegen Hartberg am Dienstag wurde nur etwas mehr als eine Stunde vor Anpfiff dann vom ÖFB abgesagt. Trainer Peter Stöger gab an, dass man im Verein überrascht gewesen war, dass die Absage nicht schon Stunden davor verlautbart worden war.
"Es war für uns schwierig, etwas Unwirkliches, was man sich so nicht vorstellen konnte, obwohl man es aus Europa kennt", sagte Stöger im Club-TV über die Aufarbeitung mit der Mannschaft.
Altach kam noch nicht in Fahrt
Das Antreten in Altach soll den Fokus wieder auf das Sportliche richten. Die Vorarlberger seien bisher noch nicht richtig in den Tritt gekommen, aber nichtsdestotrotz eine sehr spielstarke Mannschaft, unterstrich Stöger. "Wenn wir das Spiel gewinnen wollen, müssen wir an unsere Leistungsgrenze kommen. Das ist jede Woche eine Herausforderung", bekräftigte der Wiener. Dies sei zuletzt in Hartberg (1:2) in der ersten Halbzeit nicht der Fall gewesen.
Im Verletztenlager sollen sich die Reihen bald lichten. Die Offensivkräfte Dominik Fitz und Alon Turgeman sollen nach der Länderspielpause wieder im Matchkader dabei sein.
Auch Altach hätte in dieser Woche im Cup in Wien antreten sollen, das Spiel gegen die Vienna wurde aber ebenfalls verlegt. Bei der Niederlage gegen Rapid am vergangenen Wochenende waren die Vorarlberger das klar unterlegene Team. Ein Sieg in sechs Runden bei 16 Gegentoren entsprechen nicht dem, was sich der Club vor Saisonbeginn vorgestellt hat. Pastoor will keine Nervosität aufkommen lassen. "Als Trainer ist es meine Aufgabe, Stabilität zu vermitteln. Das bedeutet für mich, wenn es gut läuft, nicht über die Maße zu jubeln. Gleichzeitig aber auch in schwierigen Phasen, die Ruhe zu bewahren", sagte der Niederländer am Freitag.