Die Wiener Austria hat am Freitag in zweiter Instanz die Spielgenehmigung für die kommende Fußball-Bundesliga-Saison erhalten. Das Protestkomitee erteilte den "Veilchen" die Lizenz für 2021/22. Damit machten sich die Anstrengungen von Investoren und Gönnern rund um Vizepräsident Raimund Harreither bezahlt.
Sportlich will die Austria positiv auf sich aufmerksam machen. Am Samstag (17.00 Uhr) steht die kurze Anreise zur Admira an. Die Südstädter feierten zuletzt mit einem Schlag gleich zwei Erfolgserlebnisse.
Austria Wien will Wartezeit mit Erfolg bei Admira überbrücken
Dank des 1:0-Erfolgs in Altach gab die Elf von Damir Buric auch die "Rote Laterne" des Tabellenletzten an St. Pölten ab. Die Austria verpasste indes mit dem Remis gegen Ried die Chance, sich in der Qualifikationsgruppe an Hartberg vorbei nach ganz oben zu hieven. Peter Stöger war mit der Leistung aber zufrieden. Vor allem konnte sich die Austria gegen eine tief stehende Abwehr doch einige Torchancen herausarbeiten.
"Die Admira wird sicher auch auf eine gute Defensiv-Organisation setzen. Ich erwarte sie aber nicht so defensiv wie Ried. Wichtig ist, dass wir der Admira nicht so viel anbieten wie zuletzt der Rieder Offensive", meinte Stöger. Mittelfeldspieler Eric Martel sah vor allem eine Steigerung im Offensivspiel. "Wir hatten viel Ballbesitz, das hatten wir nicht so oft. Man hat gesehen, wir können uns gute Torchancen kreieren. Deshalb denke ich, dass wir auch gegen die Admira ein gutes Spiel machen werden", meinte die Leipzig-Leihgabe.
Bei den Violetten hofft man auf die Rückkehr von zuletzt erkrankten oder angeschlagenen Spielern. Aleksandar Jukic soll wieder dabei sein, Benedikt Pichler hat seine Vier-Spiele-Sperre abgesessen. Der Angreifer ist mit sechs Toren bester Torschütze der Favoritner. Marco Djuricin wusste zuletzt ebenso zu gefallen. Der 28-Jährige erzielte in den jüngsten fünf Runden vier Tore.
Admira will gegen Austria Wien keinen Millimeter nachgeben
Bei den Nachbarn aus Maria Enzersdorf atmete man am Dienstag auf. Maximilian Breunig traf im Schnabelholz, die Admira reiste zufrieden heim. "Wir haben uns endlich wieder belohnt. Die gleiche Einstellung ist auch gegen Austria Wien gefordert. Wir dürfen keinen Millimeter nachgeben, müssen entschlossen auftreten und 90 Minuten den Matchplan verfolgen", sagte Trainer Buric. Der Kroate bangte um den angeschlagenen David Atanga.
Am Dienstag folgt in der Generali Arena Teil zwei des Duells zwischen der Admira und der Austria.