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Jet-Tiefflug sorgt für Angst in New York

Der Tiefflug eines Passagier-Jets mit amerikanischen Soldaten über New York hat in der Millionenstadt Angst vor einem neuen Terroranschlag ausgelöst.

Als die Boeing 777 der Continental Airlines in geringer Höhe über der Freiheitsstatue flog und dann über dem Zentrum von Manhattan auftauchte, hätten sich viele New Yorker „auf das Schlimmste gefasst gemacht“, berichtete am Donnerstag die Zeitung „Daily News“.

Selbst Bürgermeister Michael Bloomberg sei erst zwei Minuten vor dem ungewöhnlichen Flugmanöver am Mittwoch informiert worden, dass die US-Flugaufsicht FAA dem Piloten erlaubt hatte, den aus dem Irak-Krieg heimkehrenden Soldaten einige Attraktionen New Yorks aus der Nähe vorzuführen. „Denkt man an die Welt, in der wir leben, und an die jüngste Geschichte New Yorks, dann hätte man wohl etwas mehr Sorgfalt und Aufmerksamkeit von der FAA erwarten können“, sagte der verärgerte Bürgermeister später.

Einige Minuten lang sei sogar der Absturz der Maschine befürchtet worden, als sie in geringer Höhe über dem East River an der Skyline von Manhattan vorbeigeflogen und von der Innenstadt aus nicht mehr gesehen worden sei, berichtete die Zeitung. Ungezählte Einwohner hätten besorgt die Notrufnummer 911 angerufen, und die Feuerwehr sei mit mehreren Löschzüge zum Fluss gefahren. Das Flugzeug sei dann aber wieder über Manhattan aufgetaucht.

Die FAA hatte dem Piloten dem Bericht zufolge erlaubt, bis auf rund 1.000 Meter herunter zu gehen. Nach Angaben von New Yorker Behörden sei die Maschine aber zeitweise auf einer Höhe von nur noch rund 670 Metern geflogen. FAA-Sprecherin Ariene Salac erklärte: „Wir bedauern, dass diese Sache unter den Einwohnern von New York Ängste ausgelöst hat.“

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