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Jenseits aller Vorstellungen

Der italienische Mega-Lotto-Jackpots: Die sechs "Richtigen" aus 90 möglichen Zahlen zu erwischen, entspricht einem Verhältnis von 1 zu fast 623 Millionen.

Da hat man vorher noch bessere Chancen, mit einer Münze 29 Mal hintereinander Kopf zu werfen. In einem von „nur“ 536,870.912 Versuchen sollte man erfolgreich sein, weiß Prof. Norbert Kusolitsch vom Institut für Statistik der TU Wien. Allerdings bekommt man dafür kein Geld …

Nach Bevölkerungszahl und Spielleidenschaft stimmen die Lotterien der europäischen Länder die Gewinnchancen ab: Mit 6 aus 45 betragen sie hier zu Lande wie in der Schweiz 1 zu 8,145.060 und entsprechen damit in etwa der Wahrscheinlichkeit, im Verlauf eines Jahres vom Blitz erschlagen zu werden. Im Durchschnitt ereilt einen von acht Millionen Österreichern ein solches Schicksal. Dass ein Lotto-Gewinn nicht annähernd so selten ist, verdanken wir den zahlreichen Tipps, die von Herrn und Frau Österreicher abgegeben werden.

Von den 66 Millionen Euro, die am Mittwoch in Italien neuerlich auf einen Gewinner warten, können heimische Glückspilze nur träumen. Die bisher höchste zur Disposition stehende Lotto-Summe betrug auf Grund eines Dreifach-Jackpots etwas über neun Millionen Euro. Gleich vier Spieler tippten die sechs „Richtigen“ – und teilten sich im Dezember 2000 den Gewinn.

Sicher ist also nur, dass das Glück ein Vogerl ist. Denn mit Wahrscheinlichkeiten und Statistiken ist es so eine Sache: Während im Jahr 2000 „nur“ 85 Hai-Attacken mit zwölf Todesfällen verzeichnet wurden, werden jedes Jahr durchschnittlich 150 Menschen an Stränden von herabfallenden Kokosnüssen erschlagen…

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