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Jenewein weist alle Vorwürfe in Causa Ott zurück

Jenewein weist alle Vorwürfe zurück.
Jenewein weist alle Vorwürfe zurück. ©APA/HANS PUNZ (Archivbild)
Nach den neuesten Enthüllungen in der Affäre um Spionage für Russland, die den ehemaligen Mitarbeiter des Verfassungsschutzes, Egisto Ott, betrifft, hat der Ex-FPÖ-Abgeordnete Hans-Jörg Jenewein sämtliche Anschuldigungen von sich gewiesen.
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Handyfotos mit NS-Bezug bei Jenewein gefunden

Sein Verhältnis zu Ott habe lediglich aus gelegentlichem Kontakt bestanden und keine enge Verbindung dargestellt. Zu keiner Zeit habe er Kenntnis davon gehabt, dass Ott oder jemand aus seinem Umkreis möglicherweise Verbindungen zum russischen Nachrichtendienst unterhielt, so der Rechtsvertreter von Ex-FPÖ-Mandatar Hans-Jörg Jenewein.

Causa Ott: Jenewein dementiert Geldflüsse an Ott

Es habe zu keinem Zeitpunkt finanzielle Transaktionen oder andere Leistungen an Ott, den Jenewein im Sommer 2018 traf, oder Personen aus dessen Umfeld gegeben, so die am Dienstag herausgegebene Erklärung der Anwälte. Ebenso sei für die Informationen vom Diensthandy des früheren Kabinettschefs im Innenministerium, Michael Kloibmüller, keine Zahlung erfolgt. Jenewein habe diese Daten anonym auf einem USB-Stick erhalten.

Jenewein dementiert Job-Angebot von Wirecard nicht

Ein Arbeitsangebot von Wirecard wurde von Jenewein nicht zurückgewiesen, als Ott im Herbst 2019 den Vorschlag unterbreitete, war über Wirecard lediglich bekannt, dass es sich um einen 'Finanzdienstleister' handelte, laut den Anwälten. Jenewein hat zudem niemals für das Unternehmen gearbeitet. Hinsichtlich der Dokumente, die Jenewein vom Büro des damaligen Innenministers Herbert Kickl (FPÖ) erhalten haben soll, betonten die Rechtsvertreter, dass ihr Klient, der zu jener Zeit Fraktionsführer der FPÖ im BVT-Untersuchungsausschuss war, ohnehin Zugang zu diesen Unterlagen durch seine Funktion hatte.

Schlagring, Munitionsteile und Handyfotos mit NS-Bezug: So rechtfertigt sich Jenewein

Bei der Durchsuchung von Jeneweins Haus im Jahr 2021 betonten seine Anwälte, dass weder in seinem Haus noch in seiner Wohnung Gegenstände oder Materialien gefunden wurden, die auf NS-Propaganda hinweisen. Der Schlagring sei ein Erbstück seines Vaters gewesen und zusammen mit anderen Gegenständen im Vorraum zur Entsorgung abgelegt worden. Die gefundenen Munitionsreste seien Überbleibsel von einem Besuch auf dem Schießstand. Zudem sei Jenewein zu der Zeit im Besitz einer Waffenbesitzkarte gewesen. Eine Bemerkung Jeneweins ("schönes Urlaubsmitbringsel") über ein zugesendetes Foto eines T-Shirts mit Hitlers Bildnis wurde als „flapsig und sarkastisch“ beschrieben.

(APA/Red)

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