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Jemen-Geiseln: Deal für Freilassung

Nach Angaben der saudiarabischen Online-Zeitung "Arab News" sind die beiden im Jemen entführten Österreicher offenbar nach einem mit den Entführern ausgehandelten Deal freigekommen.

Die Vermittler hätten mit den Kidnappern vereinbart, dass die Behörden die Forderungen der Entführer nach Freilassung dreier Stammesangehöriger „in Betracht ziehen“ würden, sollten die Geiseln freigelassen werden.

Die Entführer gehören dem Al-Jaradin-Clan, einem Zweig des in der Provinz Marib einflussreichen Abida-Stammes an. Sie hatten die Freilassung dreier Angehöriger gefordert, die vor zwei Monaten aus Syrien kommend auf dem Flughafen der jemenitischen Hauptstadt Sanaa verhaftet wurden, weil sie an der Seite der Aufständischen im Irak gekämpft haben sollen.

Der Polizeichef von Marib, Nassir al-Qawsi, erklärte gegenüber „Arab News“ lediglich, man habe die beiden Geiseln Samstag Früh vor Sonnenaufgang in Empfang genommen. Die Frage, ob die Geiseln gegen die inhaftierten Stammesangehörigen ausgetauscht wurden, wollte er nicht beantworten.

Nach übereinstimmenden Angaben aus dem Außenministerium in Wien und des jemenitischen Botschafters in Österreich, Ali Hameed Sharaf, wurde kein Lösegeld gezahlt.

Die beiden österreichischen Ex-Geiseln, der 52-jährige gebürtige Kärntner Architekt Peter Schurz und seine Begleiterin, die oststeirische Studentin Barbara Meisterhofer (31), wollten ihre Reise im Jemen fortsetzen.

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