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Jedes 3. Kind trägt falsche Schuhe

Obwohl sie uns das ganze Leben lang tragen, widmen wir unseren Füßen oft nur geringe Aufmerksamkeit. Bei kleinen Kindern ist das nicht anders. Jedes dritte trägt nämlich zu kurze Schuhe.

Das ergab eine Studie der Universität Tübingen, bei der die Füße und Schuhe von 3.000 Buben und Mädchen vermessen wurden. 97 Prozent der Schuhe sind demnach nicht mit der richtigen Größe ausgezeichnet.

Schuhe für die Kleinen werden oft gekauft, ohne dass vorher die Füße vermessen werden. Häufig werden sie nicht einmal probiert. Deformitäten wie Hammerzehen und Spreizfüße, aber auch Haltungsschäden oder sogar Arthrosen sind die möglichen Folgen.

Aber auch durch Anprobieren kann man falsches Schuhwerk nicht immer vermeiden. Kinder können selbst nicht beurteilen, ob ein Schuh passt oder nicht. Oft ziehen sie in zu kleinen Schuhen dauerhaft die Zehen ein, ohne Schmerzen zu verspüren. Dabei sollte bei der richtigen Größe vorne noch zwölf Millimeter Platz sein, raten Experten.

Doch nicht nur die Schuhlänge ist entscheidend. Um Langzeitschäden vorzubeugen, sollte der Fuß dreidimensional vermessen werden. Der Schuhhersteller „Reno“ nimmt sich dem Problem Fußgesundheit bei Kindern an und bietet seit dem Frühjahr Schuhe für jede Fußform an. Die kleinen Füße werden dabei im Geschäft gescannt und die richtige Größe und Passform werden ermittelt. Zusätzlich sind die Kinderschuhe mit Echtgrößen ausgezeichnet, die der tatsächlichen Länge des Schuhs entsprechen.

Wer die Gesundheit seiner Füße fördern möchte, sollte so viel wie möglich barfuß unterwegs sein. Kleinkinder, die noch nicht gehen können, sollten gar keine Schuhe tragen, empfehlen Experten. So kann der Fuß ungehindert wachsen.

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