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Jeder zweite Deutsche ist zu dick

Nach den Maßstäben der Weltgesundheitsorganisation WHO hatten im vergangenen Jahr 49 Prozent aller Erwachsenen Übergewicht.

Das war ein Prozentpunkt mehr als 1999. Untergewicht ist dagegen weiterhin vor allem bei jungen Frauen ein Problem. Im Alter von 18 und 19 Jahren brachten 13 Prozent (1999: 16 Prozent) deutlich zu wenig auf die Waage. Die Ergebnisse stammen aus dem Mikrozensus 2003, bei dem 370.000 Menschen unter anderem Angaben zu Gewicht und Körpergröße gemacht haben.

Ein so genannter Body-Mass-Index von mehr als 25 gilt der WHO als Grenze zum Übergewicht, von 30 an beginnt die starke Übergewichtigkeit, die 13 Prozent der deutschen Erwachsenen betrifft. Der Index errechnet sich aus dem Körpergewicht geteilt durch die Körpergröße (in Metern) zum Quadrat. Alter und Geschlecht spielen dabei keine Rolle. So gilt ein 1,80 Meter großer Erwachsener mit mehr als 81 Kilogramm als übergewichtig und mit mehr als 97 Kilogramm als stark übergewichtig.

Am übergewichtigsten sind der Stichprobe zufolge verheiratete Männer, von denen zwei Drittel zu viel auf die Waage brachten. Insgesamt waren 58 Prozent (1999: 56) der Männer und 41 Prozent (1999:40) der Frauen übergewichtig.

Leicht zurückgegangen sei hingegen die Zahl der bekennenden Raucher. Ihr Anteil sank innerhalb von vier Jahren von 28 auf 27 Prozent der Bevölkerung, berichtete das Bundesamt. Bei den über 15 Jahre alten Männern rauchten 33 Prozent, bei den Frauen 22 Prozent. Am häufigsten greifen junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 25 Jahre zu Tabakwaren: Unter ihnen rauchen 40 Prozent der Männer und 30 Prozent der Frauen.

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