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Jeder siebente Unfallbeteiligte stammte 2009 aus dem Ausland

Anteil an Toten und Verletzten auf Autobahnen besonders hoch
Anteil an Toten und Verletzten auf Autobahnen besonders hoch ©EPA
Knapp jeder siebente an einem Unfall beteiligte Pkw-Lenker stammte im Jahr 2009 aus dem Ausland. Von den insgesamt 44.973 Fahrern hatten laut Statistik Austria 6.074 keine österreichische Staatsbürgerschaft (13,5 Prozent).

Der Anteil der Ausländer am Unfallgeschehen auf Autobahnen sei besonders hoch. Diese machen dort fast ein Drittel der Verletzten aus und beinahe die Hälfte der Getöteten, hieß es bei Statistik Austria. Der Grund dafür sei, dass Ausländer hauptsächlich das hochrangige Straßennetz benützen würden.

Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) passierten auf den heimischen Autobahnen im vergangenen Jahr 1.790 Verkehrsunfälle, an 793 waren demnach Ausländer beteiligt. Eine Analyse der vergangenen fünf Jahre habe gezeigt, dass im Schnitt an 44 Prozent der Unfälle auf Autobahnen Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft beteiligt waren, bei den Toten liege der Anteil sogar bei 49 Prozent, so der VCÖ.

Relevant für die Bestrafung ausländischer Verkehrssünder ist die Zahl der im Ausland zugelassenen Fahrzeuge: Im Vorjahr stammten 6,3 Prozent der an Unfällen mit Personenschaden beteiligten Kfz nicht aus der Alpenrepublik – 54.339 österreichischen Wagen standen 3.738 im Ausland zugelassenen gegenüber.

Der Großteil der fremdländischen Unfalllenker stammte laut Statistik Austria mit Abstand aus Deutschland (2.032). Danach folgten Ungarn (244), Tschechien (210) und Italien (184). Auch aus der Slowakei (178), Polen (152), der Schweiz (146) und Slowenien (122) kamen einige der betroffenen Fahrzeuge – meist Pkw, vereinzelt sind auch Lkw, Zweiräder und wenige Busse in der Statistik erfasst.

Wenn man einen Blick auf die Personenbeteiligung – Lenker, Insassen oder Fußgänger – an Unfällen mit Verletzten wirft, stammten 22 Prozent der Involvierten nicht aus Österreich. Der Anteil der Ausländer an den im Straßenverkehr getöteten Personen betrug 2009 laut Statistik Austria 16,3 Prozent, bei den Verletzten waren es 14,4 Prozent.

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