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"Jeder gegen Jeden" - alle Kandidaten-Duelle zum Nachsehen

BP-Kandidaten duellierten sich
BP-Kandidaten duellierten sich ©Puls24
Vier Tage vor der Bundespräsidentschaftswahl hieß es "Jeder gegen jeden" beim großen PULS-4-Duellabend.
Van der Bellen bei Medienpräsenz vorne
Wahlkampf geht ins Finale

Die Herausforderer von Alexander Van der Bellen trafen live in Kurz-Duellen aufeinander, um jeweils eine spezifische Frage miteinander zu diskutieren.

Wallentin gegen Grosz über die Kontrollfunktion des Bundespräsidenten

Wlazny gegen Staudinger über die Corona-Maßnahmen

Rosenkranz gegen Brunner über den Umgang mit der Pandemie

Rosenkranz gegen Wlazny über die Unterstützung der Klima-Streiks

Brunner gegen Wallentin über Jungwähler:innen

Wallentin gegen Rosenkranz über ihre Unabhängigkeit

Wlazny gegen Grosz über Frauenrechte

Staudinger gegen Brunner über das Bundesheer

Grosz gegen Brunner über die Legalisierung von Cannabis

Wlazny gegen Wallentin über die Abschiebung von Schüler:innen

Staudinger gegen Rosenkranz über neue Steuern für Reiche

Wallentin gegen Staudinger über Einschränkungen beim Autofahren

Rosenkranz gegen Grosz über Koalitionen

Brunner gegen Wlazny über die Aufhebung der Sanktionen

Amtsinhaber Alexander Van der Bellen hatte die Einladung zu den Duellen nicht angenommen, nahm aber in einem Interview davor Stellung zu seiner bisherigen und möglichen künftigen Amtsführung.

Van der Bellen über Putin: "Habe mich hinters Licht führen lassen"

Dass er noch im Jahr 2018 die "besten Erfahrungen" mit Gas aus Russland und die "gute gemeinsame Gesprächsbasis" mit Waldimir Putin lobte, bezeichnet Alexander Van der Bellen im Interview mit PULS 24 heute als "Fehler". "Ich habe mich hinters Licht führen lassen", sagt er und betont: "Putin hat die ganze Welt aber getäuscht."

Dass die OMV vom Geschäft mit Russland abhängig war, versteht der studierte Ökonom "in gewisser Weise" aber und er verstehe es "auch heute noch". Es habe "über 50 Jahre gute Geschäftsbeziehungen", gutes und billiges Gas gegeben. "Es war ein typischer Fehler für einen Ökonomen", sagt Van der Bellen heute. Inzwischen sehe er das anders: "Jetzt ist wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, über das Ende der Sanktionen nachzudenken".

"Kickl wird mir das nie verzeihen"

Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen sagt im Interview, dass er und FPÖ-Chef Herbert Kickl "keine Freunde" seien. Ob er ihn als Minister angeloben würde, will er aber nicht verraten.

"So sind wir nicht", sagte Alexander Van der Bellen nachdem Bekanntwerden des Ibiza-Videos. Auf Vorschlag des damaligen Kanzlers Sebastian Kurz (ÖVP) entließ er Herbert Kickl als Innenminister. "Er wird mir nie verzeihen, dass ich dem Vorschlag von Sebastian Kurz nachgekommen bin", sagt Van der Bellen heute dazu. "Dass Kickl und ich keine Freunde sind - tut mir leid, das ist so", erklärt er.

Generell habe er sich "oft" die Frage gestellt, ob er Kickl überhaupt als Innenminister überhaupt angeloben hätte sollen. Es sei ein "Fehler" gewesen.

Wenn er sich diese Frage nochmal stellen müsste, das "werde ich Ihnen jetzt nicht verraten", sagt der amtierende Präsident. Er vertraue auf die Entscheidung der Bürger:innen und die Frage sei für ihn umgekehrt eher: "Wie geht Kickl damit um, dass ich nächster Bundespräsident in der zweiten Amtsperiode sein werde?". Van der Bellen hängt aber an: Vorausgesetzt alle seine Sympathisant:innen würden zur Wahl am kommenden Sonntag gehen.

(red)

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