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Jeder dritte Schüler kommt in Mathematik nicht mit

Jeder dritte Schüler in Österreich kommt im Mathematik-Unterricht, laut Umfrage, nicht mit.
Jeder dritte Schüler in Österreich kommt im Mathematik-Unterricht, laut Umfrage, nicht mit. ©APA/HANS PUNZ
Laut einer Online-Umfrage des Nachhilfe-Instituts "Lernquadrat" kommt derzeit jeder dritte Schüler in Österreich im Mathe-Unterricht nicht mit. Dementsprechend gering ist die Freude an dem Fach.

Mathematik ist in Österreich das Fach, in dem Schülerinnen und Schüler am weitaus häufigsten Nachhilfe brauchen. Dementsprechend schlecht fällt das Urteil für den Mathe-Unterricht derzeit aus: Jeder Dritte kommt dabei nicht mit, zeigt eine am Mittwoch präsentierte Online-Umfrage des Nachhilfe-Instituts "Lernquadrat", an der 635 Schülerinnen und Schüler zwischen zehn und 19 Jahren teilgenommen haben. Dementsprechend gering ist die Freude am Fach.

Mathe ist für 55 Prozent der Schüler ein "Angstfach"

Konkret haben bei der Umfrage fünf Prozent angegeben, "nie" alles zu verstehen, was in Mathe unterrichtet wird, weiteren 27 Prozent gelingt das selten. Dazu kommt ein weiteres Drittel, das nur manchmal mitkommt. Die Mathe-Hausübungen stellen für jeden Vierten ein Problem dar. Mathe ist der Erhebung zufolge außerdem für 55 Prozent ein Angstfach: 32 Prozent fürchten sich "sehr" vor den Schularbeiten und Prüfungen, weitere 23 Prozent "ziemlich". In der Coronapandemie hat sich die Situation laut Befragung verschärft: Bei 37 Prozent haben sich die Noten demnach verschlechtert, bei 19 Prozent verbessert.

Jeder Dritte findet Mathe-Unterricht am langweiligsten

Die Bewertung des Mathe-Unterrichts fällt dementsprechend vielfach schlecht aus, vier von zehn benoten ihn mit "Genügend" oder "Nicht Genügend". Jeder Dritte findet ihn meist langweilig, hat den Eindruck, dass in dem Fach mehr Stoff gelernt werden muss als in anderen Fächern und hat, wenn Mathe auf dem Stundenplan steht, mit dem gesamten Schultag keine Freude. Nur jeder Fünfte mag Mathe lieber als andere Hauptfächer und glaubt, dass er das im Mathe-Unterricht Gelernte im Beruf einmal brauchen wird. Dabei fällt die Bewertung umso schlechter aus, je älter die Schülerinnen und Schüler sind.

74 Prozent der Befragten wünschen sich eine geduldigere Erklärung

Bei Fragen setzen die meisten übrigens auf Freunde und Schulkollegen (59 Prozent), gefolgt von Nachhilfelehrern (50) und dem Internet (40). Ihre Lehrkraft bitten nur 23 Prozent um Hilfe. Für die Zukunft würden sich die Befragten vor allem bessere, geduldige Erklärungen (74 Prozent) sowie mehr Zeit für Verstehen und Wiederholen des Stoffs (68) wünschen.

(APA/Red)

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