Jeden Tag a bissle Weihnacht

(Ein Beitrag von Peter Strauß)
Krumbach. Mit Gabi und Herbert Strahammer im Krumbacher “Schulhus” verbindet Toni Knittel alias “Bluatschink” eine langjährige Freundschaft. Zu dieser gehört auch alljährlich ein exklusives “Gourmet-Konzert”, das heuer eine Premiere erlebte, denn erstmals nach fast zehn Jahren fand dieses nicht im Spätherbst, sondern im Advent statt.
Besonderes Adventkonzert
Die erwartungsvoll gestimmten Gäste, die bei dichtem Schneefall den weiten Weg in den verschneiten Bregenzerwald nicht scheuten, stellten sich wohl die Frage: Wie bringt aber der Mundartbarde aus dem Lechtal seine Lieder mit Adventstimmung unter einen Hut? Die Antwort lieferte der Musiker kurz darauf. Auch nach 20 Jahren (1990 war die Geburtsstunde von “Bluatschink”, der anlässlich einer Informationsveranstaltung zum Thema “Lebensraum Lechtal” die Hits “Bluatschink” und “A Haschreck im Lechtl” vorstellte) ist Toni Knittel immer wieder für Überraschungen gut. Und weil seine Lieder selbst bei allem Witz viel Tiefgang haben, passen sie auch in die Adventzeit – seine vielen besinnlichen Texte wie “A Schalele Kaffee” – in einer neuen Version und gesungen von Margit Knittel -, “I drah mi um di” und vor allem “Wias Wasser rinnt” sowieso. Passend eingestreut ins Programm echte Weihnachtslieder, bei denen auch das Publikum gefordert war. Nur gut, dass sich die Gäste dafür u. a. mit “Welcome” verstärkt hatten, um “Bluatschink” gesanglich Paroli bieten zu können. Und da waren ja auch noch Tonis neue Lieder. “Zum Niederkniela schea” und vor allem das brandneue “I möcht, dass jeden Tag im Jahr Weihnacht isch, jeden Tag a bissle Weihnacht” Dazu gibt es auch ein Video, gut sieben Minuten lang.
Kulinarisch mitgehalten
Bei so viel musikalischem Feuerwerk, das Toni und Margit Knittel, Paul Pfurtscheller und Anda Kappeller auf der Bühne boten, musste sich Haubenköchin Gabi und ihr Team gewaltig anstrengen, um kulinarisch mithalten zu können. Eine Herausforderung, die Vorarlbergs Topköchin – erst vor wenigen Wochen hat Gault Millau ihre Leistung wieder mit zwei Hauben belohnt und einen zusätzlichen Punkt vergeben – aber mit Bravour meisterte.