St. Pölten ist für Adi Hütter in seiner noch kurzen Trainerlaufbahn bislang ein “rotes Tuch.” Drei Niederlagen kassierte er als Juniors-Coach (0:4, 0:3 und 1:3), mit cashpoint SCR Altach musste er im Heimspiel eine 0:3-Pleite hinnehmen. “Diese Niederlage tut noch immer richtig weh”, meinte der SCRA-Trainer im Hinblick auf das heutige Aufeinandertreffen in der niederösterreichischen Hauptstadt. Und auf seine ganz persönliche Bilanz gegen St. Pölten meinte er:” Jede Serie endet einmal.” Während bei den Niederösterreichern der Einsatz von Kapitän Jochen Fallmann noch unsicher ist, so hat Hütter in Sachen Taktik ein 4-4-2 ausgeschlossen. “Ich habe zwei Varianten im Kopf.” Mit Namen wollte der Coach zwar nicht herausrücken, doch zumindest seine beiden Möglichkeiten. “4-2-3-1 oder 4-3-2-1”, ließ sich Hütter die Entscheidung offen. Für den gesperrten Jürgen Pichorner wird Markus Lienhart in die Abwehr rücken, dazu kommt Philipp Netzer wieder in die Mannschaft. Auch Jürgen Prutsch, der zuletzt im U-20-Team auf sich aufmerksam machte, wird in St. Pölten in der Startformation der Altacher stehen.
Stöhr-Kritik an U-21-Teamchef
Sichtlich verärgert nahm Austria-Trainer Edi Stöhr gestern im Bus Richtung Altlengbach Platz. Zum einen musste im Teamquartier vor dem heutigen Admira-Spiel kurzfristig noch ein Trainingsplatz gesucht werden die hoteleigene Anlage stand unter Wasser, zum anderen fehlte ihm nach eigener Aussage jegliches Verständnis für das Handeln von U-21-Teamchef Andreas Herzog. “Erst nominiert er Patrick Salomon nach, dann lässt er ihn gegen Aserbaidschan über 90 Minuten spielen”, fand der Deutsche deutliche Worte. “Zur Pause war eh schon alles klar, das hätte durchaus genügt.” So könne er nur schwer Herzogs Gedanken nachvollziehen. Möglicherweise zwingt der Einsatz von Salomon den Austria-Trainer zum Umdenken. “Erfahrungsgemäß ist die Müdigkeit zwei Tage nach dem Spiel am schlimmsten”, denkt Stöhr darüber nach, seinen torgefährlichsten Mann vorerst auf der Bank zu lassen. Und das ausgerechnet vor dem Spitzenspiel bei der Admira und trotz der vielen Ausfälle. Mit dem Duell gegen die Südstädter beginnt für die Austria eine spannende Woche mit Höhepunkt und Abschluss der Hinrunde gegen den FC Lustenau. “Eine klar strukturierte Mannschaft, mit recht ball- und passsicheren Spielern. Wir können zwar wieder nicht unsere beste Elf dagegenstellen, aber Angst brauchen wir keine zu haben. Die beiden letzten Duelle haben wir ja auch gewonnen.” Wichtig sei es, den Spielaufbau des Gegners so früh wie möglich zu stören, wenig Standards zuzulassen und so die Admira ihrer “Waffen” (Friesenbichler und Janocko) zu berauben.