Jede fünfte Frau empfindet Aufgabenverteilung beim Putzen ungerecht

Bereits zum fünften Mal hat der Schweizer Putzmittelhersteller "durgol" das Putzverhalten der Österreicher, Deutschen und Schweizer unter die Lupe genommen. Bei der Befragung unter rund 2.400 Teilnehmern hat gezeigt, dass es nach wie vor deutliche Unterschiede zwischen den Geschlchtern gibt.
Frauen erledigen Frühjahrsputz oftmals allein
Heuer werden 74 Prozent der Befragten einen Frühjahrsputz durchführen. Knapp die Hälfte (45 %) davon erledigt den Großputz alleine, während bei der anderen Hälfte (48 %) Teamarbeit angesagt ist. Überraschend ist, dass die Frauen zu einer beachtlichen Mehrheit (59 %) den Frühjahrsputz im Alleingang bewältigen.
Aber warum putzen Frauen alleine? Das liegt zum einen an dem hohen Anteil (48 Prozent) an Einzelhaushalten. Doch unter den Mehrpersonenhaushalten geben 35 % der Frauen in der DACH-Region an: „andere Personen in meinem Haushalt wollen oder können nicht putzen“. Im Direktvergleich wurde dieser Grund bei den Männern nur von 9 % genannt. Auffällig im Ländervergleich: Knapp ein Drittel der deutschen Nachbarn (28 %) putzt bewusst im Alleingang, weil sie meinen selbst am gründlichsten zu sein und niemand anderem dabei vertrauen (AT: 21 %, CH: 18 %).
Frauen mit Aufteilung oftmals unzufrieden
Auch die Gründe für gemeinsames Putzen sind vielfältig. Man ist deutlich effizienter (68 % DACH), die gerechte Arbeitsteilung soll gelebt werden (43 % DACH) und auch der Spaß-Faktor (33% DACH) beim Putzen in Gesellschaft spielt eine große Rolle. Dennoch stellt sich heraus, dass fast jede fünfte Frau (17 %) in Österreich mit der Aufteilung der Putztätigkeiten unzufrieden ist. Im Vergleich entspricht dieser Anteil dem Dreifachen der Männer (5 %). In Deutschland zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: Fast doppelt so viele Frauen (15 %) wie Männer (8 %) klagen über die ungerechte Aufgabenverteilung. Im Gesamten betrachtet herrscht in den DACH-Ländern allerdings überwiegend Zufriedenheit mit der gemeinsamen Bewältigung des Putzplans (AT 88 %, DE 86 %, CH 67 %). Im Ländervergleich fällt einzig auf, dass die Schweizer dreifach so häufig angeben (31 %), dass sie unzufrieden sind (AT 9 %, DE 10 %).
Woher kommt diese Unzufriedenheit? „Die Arbeit bleibt im Endeffekt doch an mir hängen.“ Diese Ansicht vertritt die Mehrheit der Österreicher mit 64 % (DE: 53 %, CH: 25 %), darunter sind fast drei Viertel Frauen (73 %). Gegensätzlich ist die Wahrnehmung in Deutschland: Zu einer großen Mehrheit sind eher Männer (65 %) der Meinung, dass sie beim Putzen alles selbst stemmen müssen. Mehr als ein Drittel in Österreich (36%) kritisiert zudem die Unselbständigkeit des Putzpartners und klagt über stets mühsame Schritt-für-Schritt-Anweisungen (DE: 40 %, CH: 26 %). Vor allem in Deutschland beschweren sich im Geschlechtervergleich dreifach so viele Frauen (57 %) wie Männer (18 %) die fehlende Selbstständigkeit des Partners beim Saubermachen (AT Frauen: 41 %, Männer: 27 %). DACH-weit wird relativ häufig auch die Gründlichkeit des Partners bemängelt. Mehr als ein Drittel der Befragten in Österreich (33 %) und Deutschland (37 %) ist mit den Putzergebnissen ihrer Gefährten unzufrieden (CH 23 %). In Deutschland muss sogar jeder Dritte (32 %) zuerst auf den Schmutz hinweisen, damit der Partner überhaupt erst aktiv wird (AT: 21 %, CH: 12 %).
Schmutzige Toilette wird zum Zankapfel
Die Hälfte der Befragten aus der DACH-Region (56 %) findet, dass ihr Partner ausreichend oft putzt. Darunter haben mehrheitlich die Männer (68 % DACH) am Putz-Engagement ihrer Partnerin nichts auszusetzen. Hingegen sind gut ein Fünftel der Umfrage-Teilnehmer DACH-weit unzufrieden (22 %) mit der häuslichen Putzhäufigkeit. Darunter sind es vor allem dreifach so viele Frauen (33 %) wie Männer (11 %), die meinen, dass ihr Partner nicht häufig genug den Lappen schwingt. Die schmutzige Toilette im gemeinsamen Eigenheim ist der größte Dorn im Auge: Fast die Hälfte der Befragten aus Österreich (AT: 46 %, DE: 44 %, CH: 41 %) führen darüber die meisten Diskussionen. Das schmutzige Geschirr bringt mindestens jeden Dritten (AT: 39 %, DE: 38 %, CH: 36 %) auf die Palme. Die drittgrößte Streitquelle ist die herumliegende Schmutzwäsche (AT/DE: 32 %, CH: 31 %).
Der Umgang mit derartigen Problemen ist unterschiedlich: Die Mehrheit (53 % DACH) spricht die Schmutzprobleme offen an und arbeitet daran ein einheitliches Sauberkeitsempfinden zu erlangen. Vor allem in Österreich sind es überwiegend Frauen (57 %), die auf Kommunikation setzen. Ein Fünftel (23 % DACH) verdrängt die Konflikte und geht stattdessen lieber selbst noch einmal buchstäblich mit dem Schwamm drüber. Interessant ist, dass in Österreich mehr als doppelt so viele Männer (40 %) wie Frauen (17 %) ihren Partnerinnen hinterher putzen anstatt auf Konfrontationskurs zu gehen. Knapp ein Drittel der Umfrage-Teilnehmer (29 % DACH) räumt ein, noch keine sinnvolle gemeinsame Lösung für die alltäglichen Sauberkeitsdefizite gefunden zu haben.
Schmutz schlägt aufs Gemüt
Auch die Auswirkungen von mangelnder Sauberkeit wurden untersucht. Ganze 51 % DACH-weit sind sich einig: Die schlechte Laune ist vorprogrammiert, wenn die eigene Wohnung oder das Haus nicht auf Vordermann gebracht ist. Dadurch sinkt auch bei vielen Befragten die Lust Besuche zu empfangen drastisch (57 % DACH). Wenn es zu Hause ungemütlich schmutzig ist, hält man sich ungern darin auf und ist öfters unterwegs. Dies trrifft zumindest auf 11 % der Österreicher zu, darunter knapp doppelt so viel Männer (14 %) wie Frauen (8 %). Auch jeder fünfte Österreicher unter 40 Jahre (21 %) gibt an, aufgrund der mangelnden Sauberkeit einen Streit anzuzetteln – dies würden nur 11 % der Männer über 40 Jahre wagen. Für einen hohen Wohlfühlfaktor zu Hause müssen besonders die Toiletten (78 % DACH), Küchen- (58 % DACH) sowie Tischflächen (56 % DACH), Waschbecken (51 % DACH), Duschen und Badewannen (47 % DACH) sauber sein. Hier ist man sich sogar im Mann- und Frau-Vergleich weitgehend einig.
Ein unsauberes Daheim schlägt auf's Gemüt
Im Rahmen der durgol Frühjahrsputzstudie 2021 wurden ebenso die Auswirkungen von mangelnder Sauberkeit untersucht. Ganze 51 % DACH-weit sind sich einig: Die schlechte Laune ist vorprogrammiert, wenn die eigene Wohnung oder das Haus nicht auf Vordermann gebracht ist. Dadurch sinkt auch bei vielen Befragten die Lust Besuche zu empfangen drastisch (57 % DACH). Wenn es zu Hause ungemütlich schmutzig ist, hält man sich ungern darin auf und ist öfters unterwegs. Dies trrifft zumindest auf 11 % der Österreicher zu, darunter knapp doppelt so viel Männer (14 %) wie Frauen (8 %). Auch jeder fünfte Österreicher unter 40 Jahre (21 %) gibt an, aufgrund der mangelnden Sauberkeit einen Streit anzuzetteln – dies würden nur 11 % der Männer über 40 Jahre wagen. Für einen hohen Wohlfühlfaktor zu Hause müssen besonders die Toiletten (78 % DACH), Küchen- (58 % DACH) sowie Tischflächen (56 % DACH), Waschbecken (51 % DACH), Duschen und Badewannen (47 % DACH) sauber sein. Hier ist man sich sogar im Mann- und Frau-Vergleich weitgehend einig.
(Red)