Der Preis der Anleihe orientiert sich an mehreren Faktoren: zum einen an der Laufzeit, dann am jeweils aktuellen Niveau des Geld- oder Kapitalmarktes und natürlich an der wirtschaftlichen Situation des Schuldners, also des Unternehmens bzw. Staates etc. Gerade die wirtschaftliche Situation ist vor allem ausschlaggebend für die Risikobereitschaft des Anlegers. Kauft man eine Anleihe z.B. der Republik Österreich, so gilt diese, so weit es die Rückzahlung betrifft, als absolut sicher. Kauft man aber zum Beispiel eine Anleihe eines Entwicklungslandes, so erhält man dafür zwar bei weitem höhere Zinsen, muss jedoch auch das Risiko der Rückzahlung und ein allfälliges Währungsrisiko in Kauf nehmen. Auf- und Abwertungen können nämlich bei der Rückzahlung auch ein entsprechendes Risiko beinhalten. Für die Vorsorge gilt jedenfalls, auf Nummer sicher zu gehen und nur auf sichere Anleihen zu vertrauen. Auch wenn sie weniger Rendite bringen.
Beim Kauf einer Anleihe wird der Kunde zum Gläubiger des Untenehmens bzw. der Institution, die die Anleihe begeben hat. Das können eine Bank, eine Versicherung, ein IT- oder jede andere Art von Unternehmen, aber auch Staate oder Bundesländer sein.
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