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Jean Reno als Charity-Pokerface

©APA
Für ein Charity-Turnier in Wien hat Hollywoodstar Jean Reno sein bestes Pokerface aufgesetzt. Acht Gewinner aus internationalen Vorrunden konnten ihr Glück gegen den Schauspieler versuchen.

Leicht wollte es der Franzose seinen Profi-Poker-Konkurrenten in Wien jedoch nicht machen: “Ich bin gut vorbereitet. Ich habe mit meinem Sohn trainiert”, gab sich der Filmstar bei einer Pressekonferenz kurz vor dem ersten Spiel angriffslustig.

Mit Poker verbindet Reno allerdings nicht all zu viel. Überzeugt hat ihn eher, dass der Erlös der Veranstaltung der Hilfsorganisation Amnesty International zu Gute kommt. “Ich mache in den USA und in Europa oft Charity-Aktionen”, sagte der Schauspieler. Auch das klassische unbewegte Pokerface ist nicht unbedingt die Sache des Franzosen: “Ich mag es nicht, wenn man sich verstellt. Es ist besser, man selbst zu bleiben.”

Sein Gastspiel in Wien versetzte Reno zurück in seine Jugend. “Ich habe damals im Sommer reiche Leute durch Europa gefahren, da sind wir auch durch Wien gekommen. Es ist wirklich eine sehr schöne Stadt. Und das sage ich nicht, damit ich vor Ihnen gut dastehe”, meinte der Schauspieler. Für einen Stadtbummel blieb ihm aus privaten Gründen aber keine Zeit. “Ich muss heute noch nach London fliegen”, meinte Reno. Dafür will er bald wieder zurückkommen: “Und zwar mit der ganzen Familie”.

Höchst erfreut über das Charity-Turnier war natürlich der Nutznießer. “Es passiert nicht oft, dass Firmen an uns wegen einer Unterstützung herantreten”, sagte Generalsekretär von Amnesty International Österreich, Heinz Patzelt. Er sah auch gleich Parallelen zwischen dem Kartenspiel und dem Einsatz für Menschenrechte. Bei beiden würde man eher gewinnen, wenn man koordiniert und überlegt an den Tisch geht – unnötige Risiken und Schnellschüsse würden hingegen selten zum Erfolg führen.

Dem Gewinner des Abends winkt – sofern er Jean Reno besiegt – die Teilnahme beim Weltfinale im Mai in Monte Carlo. Reno freute sich zu Mittag schon auf das Spiel: “Ich mag es, neue Erfahrungen zu machen und unter Menschen zu sein. Selbst, wenn sie Pokerfaces sind”.

Am Abend wird der Schauspieler für ein wenig Hollywood in Wien sorgen. Heimweh wird Reno im Palais Niederösterreich wahrscheinlich nicht bekommen: Die österreichische Sängerin Valerie will zu Ehren des Schauspielers mit ihren Liedern für den nötigen französischen Flair sorgen.

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