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Japanisches Prinzenpaar bei Fischer in der Hofburg

Der japanische Kaisersohn Prinz Akishino und seine Gemahlin, Prinzessin Kiko, sind heute, Montag, von Bundespräsident Heinz Fischer in der Hofburg empfangen worden. Bilder vom Empfang: | Video:

Die Zusammenarbeit beider Staaten, die auf 140-jährige diplomatische Beziehungen zurückblicken, auf kulturellem und wissenschaftlichem Gebiet war zentrales Thema der Unterredung Fischers mit Akishino, wie aus der Präsidentschaftskanzlei verlautete. Die viertägige Österreich-Visite des Prinzenpaares steht im Zeichen des österreichisch-japanischen Jubiläumsjahres.

Die Gesprächspartner hätten auch über Geschichte und Entwicklung der österreichisch-japanischen Beziehungen gesprochen, teilte ein Sprecher der Präsidentschaftskanzlei weiter mit. Akishino ist Schirmherr der Feierlichkeiten aus Anlass des heurigen “Österreich-Japan-Jahres”, welches in beiden Ländern mit einer Fülle von Veranstaltungen begangen wird. Im Jänner hatte er gemeinsam mit Außenminister Michael Spindelegger (V) in Tokio an den Feierlichkeiten zum Auftakt des Jubiläums teilgenommen. Zum Abschluss des “Österreich-Japan-Jahres” wird Bundespräsident Fischer im September in das “Land der aufgehenden Sonne” reisen.

Das Prinzenpaar, das Österreich besonders verbunden ist, besucht in der Bundeshauptstadt auch die Japanische Schule im 21. Wiener Gemeindebezirk sowie das Ostasiatische Institut. Gerade die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen beiden Staaten sind vielfältiger Natur, da Österreich insgesamt und die Bundeshauptstadt im Besonderen einen hohen kulturellen Stellenwert in Nippon haben. Viele Japaner besuchen alljährlich das Kulturland Österreich, und zahlreiche musikbegeisterte junge Japaner studieren hier. In Japan existieren eine Johann-Strauß- und eine Franz-Schubert-Gesellschaft.

Der Schwerpunkt des Programms von Prinz Akishino, dem zweitgeborenen Sohn von Kaiser Akihito, und Prinzessin Kiko liegt ebenfalls auf der Kultur, mit Exkursionen nach Niederösterreich und in das Burgenland. Nach der Unterredung in der Hofburg besuchte das japanische Prinzenpaar am Montagnachmittag gemeinsam mit dem Bundespräsidenten und dessen Frau Margit das Stift Klosterneuburg. Ein medienöffentlicher Termin ist ferner die Besichtigung des Joseph-Haydn-Hauses in Eisenstadt am Dienstag. Das Schloss Schönbrunn stand auch auf der Tagesordnung.

Das Prinzenpaar Akishino ist in Japan sehr populär, weil es 2006 dem Kaiserhaus den ersehnten männlichen Enkel, den kleinen Prinzen Hisahito, schenkte. Damit konnte das heikle Thronfolgeproblem einstweilen gelöst werden, da die Tochter von Kronprinz Naruhito und Kronprinzessin Masako, Prinzessin Aiko, nach den geltenden Bestimmungen nicht thronfolgeberechtigt wäre. Demnach sind nur kaiserliche Nachkommen in männlicher Linie thronfolgeberechtigt. In der Thronfolge steht Hisahito nach seinem Onkel, Kronprinz Naruhito, und seinem Vater Akishino an dritter Stelle.

 

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