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Japanischer Premier Abe zu Österreich-Besuch eingeladen

In einem Telefongespräch dankte Kurz Abe für die sehr gute Zusammenarbeit.
In einem Telefongespräch dankte Kurz Abe für die sehr gute Zusammenarbeit. ©AP
Bundeskanzler Sebastian Kurz hat den scheidenden japanischen Regierungschef Shinzo Abe eingeladen. Er wolle Österreich besuchen, sobald es seine Gesundheit zulässt.

In einem Telefongespräch dankte Kurz Abe am Mittwoch für "die sehr gute gemeinsame Zusammenarbeit zur Stärkung der hervorragenden bilateralen Beziehungen".

Kurz lud Abe nach Österreich ein und dankte für sehr gute Kooperation

Abe hatte Ende August seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen angekündigt. Österreich wolle er besuchen, sobald es seine Gesundheit zulässt in seiner Funktion als ehemaliger Premierminister und Abgeordneter, teilte das Bundeskanzleramt am Mittwoch gegenüber der APA mit. Kurz bedauerte demnach, dass der Premierminister aus Gesundheitsgründen zurücktreten muss und wünschte ihm alles Gute für seine Gesundheit.

Die enge Zusammenarbeit solle auch mit Abes Nachfolger fortgesetzt werden. Eine Priorität neben der Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen werde der gemeinsame Kampf gegen die Covid-19-Pandemie sein, hieß es.

Abe längster amtierender Regierungschef Japans

Auch Abe dankte Kurz für die bisherige Kooperation und seinen Besuch in Japan im vergangenen Jahr zum Anlass 150 Jahre bilaterale Beziehungen, teilte das japanische Außenministerium auf seiner Website mit. Abe freue sich darauf, Bundeskanzler Kurz "in naher Zukunft" zu treffen.

Abe hatte seinen Rücktritt am 28. August angekündigt. Der 65-Jährige leidet an einer entzündlichen Darmerkrankung, die ihn bereits während seiner ersten Amtszeit im Jahr 2007 zu einem Rücktritt veranlasst hatte. Abe ist der am längsten amtierende Regierungschef in der Geschichte Japans. Seine Umfragewerte waren angesichts von Skandalen um Günstlingswirtschaft und seines Umgangs mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise zuletzt deutlich gesunken. Die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) will am 14. September seinen Nachfolger wählen.

(APA/Red)

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