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Japanische Walfangflotte ausgelaufen

Am Tag vor dem Finale der Fußball-WM hat die japanische Walfangflotte ihren Heimathafen Shimonoseki verlassen, berichtete Greenpeace am Montag in einer Aussendung.

„Dass die japanische Walfangflotte sich nun zum Ende der WM aus dem Hafen stielt, weist darauf hin, dass sie die schlechte PR während der prestigeträchtigen WM gefürchtet haben“, kommentiert Greenpeace Meeresbiologin Nina Thüllen.

„In diesem Jahr sollen bis Oktober im Nordpazifik insgesamt 50 bedrohte Seiwale, 50 Brydewale, zehn Pottwale und 150 Minkewale getötet werden“, erklärte Thüllen. Seiwale, mit einer Länge von bis zu 20 Metern Blau- und Finnwal die drittgrößte Wal-Art, zählen zu den gefährdeten Arten.

Shimonseki, der Heimathafen der japanischen Walfangflotten, war Ende Mai der Austragungsort der Tagung der Internationalen Walfang-Kommission. Japan hatte eine schwere Niederlagen einstecken müssen. Vor der Fußball-WM hatte Greenpeace mit dem Motto „Start kicking – stop whaling“ – „Anstoß für den Fußball – Abpfiff für den Walfang“ Japan vom intensiven Walfang abbringen wollen.

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