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Japan: Weiteres Zugunglück - Niemand getötet

In Japan hat sich zum dritten Mal binnen drei Tagen ein Eisenbahnunglück ereignet. An einem Bahnübergang in Yokohama kollidierte am Mittwochmorgen ein Zug mit einem Kleinbus, wie die Polizei mitteilte.

Der Fahrer des Autos wurde den Angaben zufolge schwer verletzt, die rund 130 Bahnreisenden wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Der Fahrer des Kleinbusses sei in dem Moment auf die Gleise gefahren, in dem sich der Zug genähert habe, hiess es weiter. Die näheren Hintergründe waren zunächst nicht bekannt.

Derweil ist die Zahl der Todesopfer beim schweren Zugunglück nahe Osaka vor drei Tagen auf 91 gestiegen. Mehr als 450 Menschen wurden verletzt. Am dritten Tag nach dem Unfall ging die Suche nach weiteren Opfern in den völlig zerstörten ersten beiden Wagen weiter.

Mit der Analyse des Fahrtenmonitors, der auch den Zeitpunkt des Bremsvorgangs aufzeichnet, wurde bereits begonnen. Die Ermittler wollen klären, ob die erhöhte Geschwindigkeit des Zuges ursächlich für die Tragödie vom Montag war.

Die Polizei hatte am Dienstag strafrechtliche Ermittlungen gegen die Bahngesellschaft JR West wegen Verdachts der Missachtung der Sorgfaltspflicht mit Todesfolge eingeleitet. Notiz: Die Meldung bsd007 wurde mit dem neuen Zugunglück aktualisiert.

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