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Japan: Verdacht auf Vogelgrippe

In Japan stehen fünf Menschen unter dem Verdacht, mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert gewesen zu sein. Wie das Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte, seien die Männer positiv auf einen Virus-Antikörper getestet worden.

Falls sich der Verdacht bestätigen sollte, würde es sich um die ersten Fälle von Vogelgrippe-Infektionen bei Menschen in Japan handeln.

Es sei jedoch nicht möglich, dass die Krankheit bei den fünf Betroffenen zum Ausbruch komme, hieß es unter Berufung auf das Ministerium. Auch könnten sie niemanden mehr damit anstecken. Bei den positiv Getesteten handelt es sich um vier Mitarbeiter einer Geflügelfarm sowie um einen Mitarbeiter eines Veterinärzentrums. Im Februar war die Vogelgrippe unter Geflügel in der Provinz Kyoto ausgebrochen.

Nach Angaben des Ministeriums waren bei insgesamt 16 früheren Beschäftigten der Geflügelfarm, 20 Mitarbeitern des Veterinärzentrums sowie 22 Beschäftigten der Provinzverwaltung Bluttests vorgenommen worden. Alle waren nach Ausbruch der Krankheit auf der Farm mit der Beseitigung von Geflügel beziehungsweise Desinfizierungsarbeiten befasst gewesen. Rund 240.000 Stück Geflügel und 20 Millionen Eier waren zur Sicherheit vernichtet worden.

Die Vogelgrippe in Japan war zuvor im Jänner dieses Jahres in der Provinz Yamaguchi und im Februar in der Provinz Oita ausgebrochen. In sämtlichen Fällen in Japan war dabei der Virustyp H5N1 festgestellt worden. Die Krankheit hatte Geflügel in vielen Ländern erfasst, darunter Südkorea, Vietnam, Thailand und China. Nach in Tokio zitierten Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden in Thailand und Vietnam 44 Fälle registriert, bei denen Menschen infiziert worden sind, davon seien 32 der Betroffenen gestorben.

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