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Japan verbietet Export von Luxusgütern

Japan hat den Export von Luxusgütern nach Nordkorea verboten. Experten zufolge dürfte dies vor allem die Elite des kommunistischen Landes treffen, die solche Gaben als Sonderzulagen erhält.

Unter das vom japanischen Kabinett erlassene Verbot fallen 24 Arten von Luxusgütern wie Autos, Uhren, Alkohol, Zigaretten, Schmuck, Parfüm und Kaviar. Chef-Kabinetts-Sekretär Yasuhisa Shiozaki zufolge machten diese Güter 2005 etwa 16 Prozent der japanischen Exporte nach Nordkorea und einen Warenwert von etwa zehn Millionen Dollar (7,79 Mio. Euro) aus. „Die Maßnahmen sind darauf zugeschnitten, den aus Japan kommenden Fluss von Gütern zu stoppen, die – wie wir denken – von nordkoreanischen Führungspersonen für sich selbst genutzt oder an andere Anführer weitergegeben werden“, sagte er.

Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Il war lange für seine Vorliebe für Cognac bekannt und soll angeblich über einen Weinkeller mit Platz für 10.000 Flaschen verfügen. Südkoreanische Geheimdienstvertreter erklärten, Autos – besonders der Marke Mercedes-Benz – gehörten zu den Lieblingsgeschenken des politischen Kaders. Auch Klaviere und Videokameras seien sehr beliebt.

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