Beide Regierungen hätten im März ein entsprechendes Memorandum unterzeichnet, sagte der Chef des Verteidigungsamts, Yoshinori Ono, am Dienstag laut japanischen Medien. Der japanische Konzern Mitsubishi Heavy Industries dürfte demnach bis März 2006 einen Vertrag mit dem US-Konzern Lockheed Martin zum Bau von Boden-Luft-Raketen vom Typ PAC-3 abschließen.
Nachdem Nordkorea 1998 eine Mittelstreckenrakete über Japan hinweg getestet hatte, beschloss Tokio, sich an einem amerikanischen Raketenabwehrsystem zu beteiligen. Neuen Verteidigungsrichtlinien zufolge soll die Sicherheitsallianz mit Washington verstärkt werden. Um Lieferungen von Teilen für das geplante Raketenabwehrsystem mit den USA zu ermöglichen, hatte Japan das Waffenexportverbot gelockert.