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Japan: Taifun "Roke" forderte erste Todesopfer

Taifun "Roke" nähert sich immer weiter der japanischen Hauptinsel Honshu. Heftige Regenfälle und Überschwemmungen halten die Menschen bereits in Atem.

Bis zum Mittwoch stieg die Zahl der Todesopfer auf drei, wie japanische Medien berichteten.

“Roke” trifft noch am Mittwoch auf Tokai

Nach Angaben der nationalen Meteorologischen Behörde dürfte der heftige Taifun noch im Verlaufe des Tages auf die Zentralregion Tokai treffen. In der Industriestadt Nagoya starb ein Mann in den Fluten eines angeschwollenen Flusses, wie der Fernsehsender NHK meldete.

In der Nachbarprovinz Ehime wurde die Leiche eines anderen Mannes ebenfalls in einem Fluss gefunden. Ein 66-Jähriger starb zudem nach einem Sturz vom Dach eines Gebäudes. Zwei Menschen wurden vermisst. Die Behörden hatten am Vortag etwa eine Million Einwohner aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen.

Es werden weitere Überschwemmungen, Schlammlawinen und gefährlicher Wellengang an der Küste, hervorgerufen durch Sturmböen und Regenfälle, befürchtet.

Toyota legt Betrieb still

Der Automobilhersteller Toyota hat am Mittwoch die Produktion in elf seiner 15 Werke im Land unterbrochen. Die Maschinen in den elf Werken sollen den ganzen Tag stillstehen, wie der größte japanische Autokonzern ankündigte. Eine Entscheidung, wann die Produktion wieder losgehen soll, gebe es noch nicht, sagte Toyota-Sprecher Dion Corbert.

Die elf Werke liegen in der Präfektur Aichi unweit der Stelle, wo “Roke” am frühen Nachmittag in Zentraljapan auf Land treffen soll. Dann dürfte er nach Nordwesten in Richtung der Atomruine von Fukushima ziehen, wie der japanische Wetterdienst am Dienstag warnte.

(APA)

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