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Japan: Gedenken an Hiroshima-Opfer

Zehntausende Menschen aus aller Welt haben am Sonntag im japanischen Hiroshima zum 61. Jahrestag des Atombombenabwurfs für Frieden und die Ächtung von Nuklear-Waffen protestiert.

Japans Ministerpräsident Koizumi bekräftigte auf der Gedenkveranstaltung im Beisein von Überlebenden, das Land werde seine Anti-Atom-Politik fortsetzen.

UNO-Generalsekretär Annan äußerte in einer verlesenen Botschaft die Sorge, Atomwaffen könnten in falsche Hände geraten. Hiroshimas Bürgermeister Akiba rief zur weltweiten Abschaffung von Nuklearwaffen auf. Die Gedenkfeiern in diesem Jahr standen unter dem Eindruck der Sorgen über die Atomprogramme des Iran und Nordkoreas. Um Punkt 8.15 Uhr Ortszeit – dem Zeitpunkt des Abwurfs der Bombe – läutete die Friedensglocke. Die Teilnehmer der Gedenkfeier legten eine Schweigeminute ein.

An den Folgen des Abwurfs der Atombombe durch die USA am 6. August 1945 auf Hiroshima starben bis heute mehr als 220.000 Menschen. Am 9. August 1945 warfen die USA eine zweite Atombombe ab – diesmal auf die japanischen Stadt Nagasaki. Sechs Tage nach diesem Abwurf kapitulierte Japan im Zweiten Weltkrieg.

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