Sein Nachfolger wird der bisherige Vizechef und Leiter der US-Sparte, Howard Stringer. Der gebürtige Brite ist der erste ausländische Vorsitzende des mit Ertragsrückgängen im Elektronikbereich kämpfenden Konzerns.
Der Wechsel tritt am 22. Juni nach Absegnung durch die für den selben Tag angesetzte Hauptversammlung in Kraft. Idei sagte, es sei an der Zeit gewesen, die Führung an ein neues Team abzugeben, um Sonys Wachstum als ein globales Unternehmen zu sichern. Auch Sony- Präsident Kunitake Ando tritt ab und übergibt sein Amt an Ryoji Chubachi. Stringer arbeitet seit 1997 für Sony und leitet auch die Unterhaltungssparte, zu der Musik, Kinofilme und elektronische Spiele gehören.
Sony hatte das vergangene Jahr mit einem Netto-Quartalsgewinn von 143,8 Milliarden Yen (1,08 Milliarden Euro) abgeschlossen. Der Umsatz fiel allerdings im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,5 Prozent auf 2,15 Billionen Yen (16,07 Milliarden Euro). Einbußen gab es vor allem im Kerngeschäft mit Elektronikgeräten, während die Erträge aus dem Mobilfunkgeschäft mit Partner Ericsson sowie aus der Unterhaltungsindustrie deutlich zulegen konnten.
Für das am 31. März zu Ende gehende Finanzjahr 2004/05 wird eine Gewinnsteigerung von 69 Prozent auf 150 Milliarden Yen (1,15 Milliarden Euro) erwartet. Sony hatte in den letzten Jahren mit den fallenden Preisen auf dem Markt für Elektronikgeräte zu kämpfen, aber parallel mit Filmen wie Spider Man viel Geld verdient.