Das berichtete die Zeitung am Freitag. Der Plan entspreche dem Wunsch von Ministerpräsidenten Junichiro Koizumi, den Einsatz bis zum Ende seiner Amtszeit als Chef der regierenden Liberaldemokratischen Partei im September zu beenden. Eine Regierungssprecherin sagte zu dem Bericht, es gäbe keine Änderung in der japanischen Politik, eine Entscheidung von der Lage im Irak und dem Engagement anderer Länder abhängig zu machen.
Eine Verlängerung des im Dezember auslaufenden Mandates für die rund 600 Soldaten würde bei den Japanern auf wenig Gegenliebe stoßen. Laut Umfragen ist die Mehrheit der Bevölkerung gegen den Einsatz. Am Mittwoch wird US-Präsident Bush in Japan erwartet.
Unterdessen dreht sich die Spirale der Gewalt im Irak unvermindert weiter. Aufständische haben im Westirak drei US-amerikanische Soldaten getötet. Wie die US-Armee in Falluja am Freitag mitteilte, kamen zwei von ihnen am Donnerstag bei einem Gefecht in Al-Khalidia ums Leben. Ein dritter Amerikaner starb am selben Tag während der Offensive Eiserner Vorhang in Karabila durch einen Sprengsatz.
US-Amerikanische Soldaten töteten derweil bei einer Razzia in der irakischen Hauptstadt Bagdad sieben mutmaßliche Extremisten, von denen einer angeblich eine Sprengstoffweste trug. Wie das US- Militärkommando in Bagdad am Freitag mitteilte, nahmen die Soldaten bei der Razzia am Donnerstag außerdem fünf Verdächtige gefangen.