Medwedew sagte bei einem Treffen mit dem künftigen Botschafter Michail Surabow, der nächste ukrainische Präsident setze hoffentlich auf konstruktive und freundliche Beziehungen zu Russland. Subarow war zwar bereits im August 2009 von Medwedew ernannt worden. Der Diplomat trat den Posten in Kiew aber bisher wegen der schlechten bilateralen Beziehungen demonstrativ nicht an.
Im aktuellen Präsidentenwahlkampf in der Ukraine hält sich Russland anders als 2004, als Janukowitsch offen von Moskau unterstützt wurde, bisher spürbar zurück. Seine vermeintliche Wahl aufgrund von Manipulationen führte damals zu den Massenprotesten der Orangen Revolution, die schließlich Juschtschenko an die Macht brachte.
Janukoatisch gilt unter anderem wegen seiner Herkunft aus dem russischsprachigen Osten der Ukraine und seiner guten Kontakte zu Regierungschef Wladimir Putin als Verbündeter Moskaus. Insgesamt hatten am Sonntag 18 Bewerber kandidiert. Westliche Beobachter hatten den Urnengang in dem für die EU wichtigsten Energie-Transitland als frei und fair gelobt.