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Janne Ahonen fährt Dragster-Rennen

Schon während seiner Karriere als Skispringer ist Ahonen Nordischer Meister im Dragster-Racing geworden.

Matti Nykänen – der vielleicht beste Skispringer aller Zeiten – singt Pop, sauft, verprügelt Frauen und sitzt als Folgewirkung Haftstrafen ab. Jens Weissflog ist Hotelier und Skisprungexperte im ZDF. Andreas Goldberger trinkt mit Vorliebe einen bestimmten Energy-Drink, kommentiert und tanzt im ORF, läuft beim Wasa-Lauf lang, springt über die Glockner Hochalpen-Straße (mit Sprung-Ski natürlich) und bringt gegebenenfalls den Matchball per Fallschirm ins Fußball-Stadion.

Janne Ahonen (fünffacher Weltmeister im Skispringen) konzentriert sich nun vornehmlich auf eine Tätigkeit: Er fährt Dragster-Rennen. Und das so gut, dass er sich für die EM in Hockenheim dieses Wochenende qualifiziert hat. Beim Skifliegen beschleunigte er auf der Schanze in weniger als fünf Sekunden auf etwas über 100km/h, beim Dragster schafft er es dank 6.000 PS in der selben Zeit auf fast 500km/h.

Ahonen fährt in der Königsklasse
Bereits während seiner Skisprung-Karriere setzte sich Ahonen ins Cockpit. Mit dem „Eagle Racing Team” wurde er im August 2004 Nordischer Meister. Die Nordische Tournee im Skispringen (das skandinavische Gegenstück zur Vierschanzen-Tournee) hat er hingegen nie gewinnen können.

Zuletzt fuhr Ahonen mit seinem Geschoss beim von der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) ausgerichteten European Drag Racing Championships in Alastaro (Fin) in die Punkteränge. Und das in der Königsklasse „Top Fuel”, in der die Geschosse von einer Mischung aus Nitromethan (85 Prozent) und Methanol (15 Prozent) angetrieben werden. In Hockenheim haben Ahonen und Co. eine 402,3 Meter lange Strecke zu bewältigen. Gefahren wird Mann gegen Mann (bzw. Maschine gegen Maschine) im K.O.-System.

Video von den finnischen Dragster Nationals 2007

Sportal/Thomas Schöpf
Mehr Infos zum diesem Thema auch unter www.sportal.at

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