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Jahrelange Prozesse für BAWAG?

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ÖGB-Präsident Hundstorfer rechnet nach der BAWAG- Affäre mit jahrelangen gerichtlichen Verfahren. Die Prozesse könnten vier Jahre in Anspruch nehmen.

Die Staatsanwaltschaften in Österreich und den USA würden bereits zusammen arbeiten. Für die früheren Manager rechnet er mit „ernsthaften Konsequenzen“, so Hundstorfer am Dienstagabend.

Wörtlich sprach Hundstorfer von einer „kleinen Gruppe, die Monopoly gespielt hat“. Es habe „eine kleine Bank in der Bank“ gegeben. Der ÖGB-Präsident betonte, dass man Schadenersatzforderungen „in alle Richtungen“ prüfe. Das betreffe sowohl das frühere BAWAG- Management als auch die frühere ÖGB-Führung. Im „Kurier“ hatte er Klagen gegen den früheren ÖGB-Präsidenten Verzetnitsch und den Ex- Finanzreferenten Günther Weninger sowie die ehemaligen BAWAG- Direktoren Elsner und Zwettler sowie eine Reihe von BAWG-Vorständen angekündigt.

Den früheren Aufsichtsrat und jetzigen Arbeiterkammer-Präsidenten Tumpel verteidigte Hundstorfer jedoch. Dieser habe sein Vertrauen, sagte der ÖGB-Präsident. Tumpel habe „ganz knallharte Spielregeln“ beschließen lassen, allerdings hätten sich einige nicht daran gehalten.

Für den ÖGB hat die ganze Affäre jedenfalls offensichtlich einen massiven Vertrauensverlust bei seinen Mitgliedern zur Folge. Laut Hundstorfer haben die Gewerkschaften bisher 6.000 bis 7.000 Austritte zu verzeichnen gehabt.

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