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Jagdsaison auf der Switch: "Monster Hunter Rise" im Test

Der erste exklusive Switch-Auftritt weiß sowohl Neulinge als auch Veteranen vollends zu begeistern.
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(Switch) Auch auf Nintendos Handheld bleibt die Serie ihrem Erfolgsrezept, der ausgedehnten Monsterjagd, treu. Dank einiger neuer Features wird hier das Gameplay aber noch zugänglicher und flotter. Außerdem gilt es diesmal ein ganzes Dorf vor Monsterhorden zu schützen!

Grundsätzlich gilt: Wer ein „Monster Hunter“-Game gesehen hat, kennt sie alle. Zumindest im Kern bleibt das Schema gleich:

  1. Als ambitionierte/r Jäger/in erhalten wir den Auftrag, ein Monster zur Strecke zu bringen.
  2. Wir bereiten uns vor: D.h. wir stärken uns mit Power-Nahrung, recherchieren die Schwächen des Ziels und rüsten uns mit wirkungsvollem Gerät aus.
  3. Wir suchen das Ziel, stellen uns dem Vieh im actionlastigen Kampf und erlegen es.
  4. Wir verwerten die Einzelteile unserer Beute und craften daraus bessere Ausrüstung für die nächste Monster-Quest (wieder bei 1. beginnen).

Doch „Rise“ hat einige frische Features auf Lager.

Es versetzt uns in das feudal-japanisch wirkende Dorf Kamura, das uns neben Monsterjagd-Quests auch vor eine ganz neue Herausforderung stellt: Wenn es „Randale“ heißt, müssen wir in bester „Tower Defense“-Manier das Dorf vor wellenartigen Monster-Attacken schützen. Dazu stellen wir Geschütztürme auf, legen Fallen und greifen allein (oder mit Multiplayer-Unterstützung) die heranrückende Schar direkt an.

Abseits von menschlichen MitjägerInnen werden wir bei der Monster-Hatz von zweierlei Begleitern unterstützt. Die bereits bekannten katzenhaften Palicos greifen uns im Kampf unter die Arme. Neu verfügbar sind wolfsähnliche Palamute, auf denen wir reiten können, was das Fortkommen deutlich beschleunigt.

Im Repertoire sind wie üblich 14 grundverschiedene Waffen, von flotten Doppelklingen über eine gigantische Gewehrlanze bis hin zum exotischen Jagdhorn. Neuerdings haben wir so genannte Seilkäfer dabei, die uns zu einer Art Spider-Man machen: Mit ihnen können sich JägerInnen schnell durch die Lüfte schwingen und darüber hinaus einen waffenspezifischen Seil-Angriff ausführen. Das macht vor allem die Kämpfe dynamischer und damit spannender. Last but not least ermöglichen es diese Käferlein, ein bereits angeschlagenes Monster (zumindest temporär) zu reiten und steuern.

Fazit

Die„Monster Hunter“-Serie macht mit „Rise“ eine extrem gute Figur! Das beliebte Jagd-Feeling mit akribischer Vorbereitung und beeindruckenden Kämpfen ist astrein umgesetzt. Dazu fügen sich die neuen Features nahtlos ins bekannte Gameplay ein – sie bringen Dynamik, Abwechslung und schlichtweg noch mehr Spaß. Dass zur Schonung der Switch-Rechenkapazität eine Comic-Optik gewählt wurde, stört nicht, sondern passt perfekt ins Szenario. Aber Achtung, um mit „Rise“ wirklich Spaß zu haben, ist nach wie vor eine gewisse Eingewöhnung und das „Pauken“ von teil textlastigen Tutorials nötig. Es lohnt sich aber!

Eine PC-Version ist für Anfang 2022 angekündigt.

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