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Jänner startete mit Wärme-Rekord - und blieb weiter mild

Im Tiefland war es einer der 25 wärmsten Jänner der 255-jährigen Messgeschichte.
Im Tiefland war es einer der 25 wärmsten Jänner der 255-jährigen Messgeschichte. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Begonnen hat das neue Jahr und der Monat Jänner mit einem Wärme-Rekord. Auch die Tage danach verliefen laut ZAMG deutlich zu mild.

Der diesjährige Jänner 2022 ist deutlich zu mild verlaufen. Er lag im Tiefland Österreichs 1,4 Grad über dem Mittel der letzten 30 Jahre und auf den Bergen um 0,6 Grad (Vergleich mit Klimamittel 1991-2020). "In der vorläufigen Auswertung ergibt das im Tiefland den 24. Platz in der 255-jährigen Messgeschichte, auf den Bergen ist es Platz 40", sagte Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik am Montag.

ZAMG: Jänner 2022 war sehr mild, sonnig und trocken

Begonnen hat das neue Jahr und der Monat sogar mit einem Rekord: Am 1. Jänner wurden in Köflach (ST) 18,8 Grad gemessen. Das ist der höchste Wert an einem Neujahrstag. Der bisherige Rekord waren 18,0 Grad im Jahr 1984 in Wiener Neustadt. Der Wärmerekord für den gesamten Jänner liegt weiterhin bei 21,7 Grad, gemessen am 10. Jänner 2015 in Graz-Straßgang und in Obervellach.

Die Niederschlagsmenge liegt in der österreichweiten Auswertung 35 Prozent unter dem Mittel und damit im Bereich der üblichen Schwankungen eines Jänners. Beim Neuschnee gab es innerhalb von Österreich große Unterschiede, vor allem zwischen Nord- und Südseite der Alpen. So erreichte in diesem Jänner in Abtenau (S) die Summe der täglichen Neuschneemenge 96 Zentimeter (Mittelwert 72 Zentimeter). In Kötschach (K) waren es hingegen nur elf (Mittel 34 Zentimeter). Die Zahl der Schneedeckentage war im Süden hingegen größtenteils im Normalbereich, da im Dezember viel Schnee gefallen war.

Sturmtiefs sorgten in Teilen Österreichs für Orkanböen

Mehrfach zogen Sturmtiefs über Europa und brachten in Österreich in tiefen Lagen in vielen Regionen stürmischen Wind und auf den Bergen teils Orkanböen. So wurden am 17. Jänner 110 km/h in Reichenau an der Rax (N) gemessen und 103 km/h in Wien-Unterlaa. Am 22. Jänner erreichten die Windböen am Feuerkogel bis zu 132 km/h. Am 30. Jänner fegte ein Sturm mit 155 km/h über den Sonnwendstein (N, 1.500 m).

In der österreichweiten Auswertung gab es 22 Prozent mehr Sonnenstunden als im Mittel. Damit war es einer der fünf sonnigsten Jänner der letzten 30 Jahre.

(APA/Red)

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