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Jägerschaft und Polizei mit Projekt "Gemeinsam.sicher"

Bei dem Projekt "Gemeinsam.Sicher" wollen Jägerschaft und Polizei in Lilienfeld stärker zusammenarbeiten.
Bei dem Projekt "Gemeinsam.Sicher" wollen Jägerschaft und Polizei in Lilienfeld stärker zusammenarbeiten. ©BMI/Jürgen Makowetz
Mit dem Projekt "Gemeinsam.Sicher" will die Jägerschaft im Bezirk Lilienfeld mit der Polizei eng zusammenarbeiten.

Beim jährlichen Sicherheitsforum „GEMEINSAM.SICHER mit der Jägerschaft im Bezirk Lilienfeld“ blickten Niederösterreichs Polizei sowie der NÖ Jagdverband gemeinsam auf das erste Niederösterreich-weite Projektjahr zurück. Durch eine klare, strukturierte und professionelle Vorgangsweise, eine wechselseitige Verständigung und die Herstellung von Rechtssicherheit bei Wildunfällen können Jägerinnen und Jäger rasches verletztes Wild nachsuchen und es versorgen. Damit wird Tierleid verringert bzw. vermieden. Zudem steigt die Verkehrssicherheit, da die Unfallstelle nach Wildunfällen schneller geräumt werden kann. Ein wesentliches Ziel war zudem, das beidseitige Verständnis zu erhöhen. Aufgrund des Erfolgs und des positiven Resümees will der Projektverantwortliche von GEMEINSAM.SICHER im Innenministerium (BMI), Manuel Scherscher, die Initiative nun auf ganz Österreich ausweiten.

Hochrangige Teilnehmer bei Projekt "Gemeinsam.Sicher"

Am Sicherheitsforum nahmen Innenminister Gerhard Karner und Landesjägermeister Josef Pröll als höchste Vertreter der Exekutive und der Jagd teil. Weitere Teilnehmer waren zudem Bundespolizeidirektor Michael Takacs, Landespolizeidirektor Franz Popp und dessen Stellvertreter Manfred Aichberger sowie seitens des NÖ Jagdverbands Generalsekretärin Sylvia Scherhaufer und der Sicherheitsbeauftragte, Bernhard Treibenreif, der auch Direktor für Spezialeinheiten im BMI und Kommandant des EKO Cobra ist. Die Behörde und Stadtgemeinde Lilienfeld waren mit Bezirkshauptfrau Heidelinde Grubhofer und Bürgermeister Manuel Aichberger vertreten.

Das Kernteam von „GEMEINSAM.SICHER mit der Jägerschaft im Bezirk Lilienfeld“ umfasst Bezirksjägermeister Martin Schacherl, seinen Stellvertreter Franz Schweiger, dessen Vorgänger Ferdinand Heindl sowie Michael Hochgerner und Josef Eigelsreiter seitens der Polizei. Sie präsentierten beim Sicherheitsforum einen Rückblick über den Verlauf der Initiative und gingen auf Problemstellungen, Herausforderungen und die angestrebten Ziele ein.

Projekt „GEMEINSAM.SICHER mit der Jägerschaft“

Das Projekt „GEMEINSAM.SICHER mit der Jägerschaft“ hat zum Ziel, nach Wildunfällen möglichst schnell eine Jägerin oder einen Jäger zu rufen, um verletzte Wildtiere zu versorgen. Bis 2021 konnte das in Niederösterreich nur der entsprechende Revierjäger, was zu Verzögerungen führte. Daher haben der Sicherheitsbeauftragte des NÖ Jagdverbands, Bernhard Treibenreif, und Landespolizeidirektor Franz Popp bei einem gemeinsamen Sicherheitsforum im Rahmen von „Gemeinsam.sicher“ entsprechende Maßnahmen ausgearbeitet, die eine raschere Versorgung gewährleisten. Vorbild war dabei der Bezirk Lilienfeld, in dem das Projekt bereits seit 2015 umgesetzt wird.

Im Zuge des Projekts werden pro Hegering mehrere Jägerinnen und Jäger namhaft gemacht, die bei Nichterreichbarkeit der revierzuständigen Jäger auch außerhalb ihres Reviers ein im Straßenverkehr verwundetes oder verletztes Wildtier versorgen bzw. erlösen dürfen. Sie werden künftig bei einem Wildunfall von der Polizei verständigt.

(Red)

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