AA

Italien untersucht Flugzeug-Kollision in New York

Die Suche nach Opfern wurde fortgesetzt
Die Suche nach Opfern wurde fortgesetzt ©APA (epa)
Nach dem Zusammenstoß eines Touristen-Hubschraubers mit einem Kleinflugzeug in New York, bei dem neun Touristen, darunter fünf Italiener, ums Leben gekommen sind, hat die Staatsanwaltschaft von Bologna eine Untersuchung in die Wege geleitet. Die Ermittler der Stadt Bologna, aus der die italienischen Opfer stammten, wollen eine möglichen Verantwortung der Luftfahrtbehörde der US-Metropole abklären.

Die fünf italienischen Todesopfer wurden am Montag identifiziert. Sieben Leichen wurden nach Angaben einer Sprecherin der Nationalen Behörde für Verkehrssicherheit (NTSB) bereits geborgen. “Ich verlange die Wahrheit über die Ursachen dieser Katastrophe”, sagte Silvia Rigamonti, die im Unglück ihren Ehemann und einen Sohn verloren hat.

An der Unfallstelle suchten am Montag Taucher weiter nach zwei der Todesopfer. Auch die Behörden in New York leiteten eine Untersuchung zu den Ursachen des Unglücks ein. Die Kollision hatte sich vor den Augen von Touristen und Einheimischen ereignet, die bei schönem Sommerwetter die Promenaden am Hudson bevölkerten.

Unterdessen ist am Wochenende ist eine Debatte um die Sicherheit des Luftraums über der Millionenmetropole entbrannt. Der Pilot Ben Lane (34), der seinen Kollegen im Unglückshubschrauber über Funk noch warnen wollte, nannte den Zusammenstoß unausweichlich: “Wir waren überrascht, dass es so lang gedauert hat, bis es zu so einem Unglück kommt.”

Über dem Hudson River an der Westküste der dicht besiedelten Insel Manhattan dürfen Privatmaschinen und Hubschrauber bis zu einer bestimmten Höhe auf Sicht fliegen, also ohne Aufsicht durch einen Lotsen. Am Samstag waren bei dem Zusammenstoß eines Kleinflugzeugs mit einem Helikopter neun Menschen um Leben gekommen.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Italien untersucht Flugzeug-Kollision in New York
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen