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Italien: Unter den Erdbebenopfern waren auch viele Kinder

Mehrere Menschen sind noch verschüttet
Mehrere Menschen sind noch verschüttet ©AFP
Bei der Naturkatastrophe in Italien mit mindestens 73 Todesopfern kamen auch mehrere Kinder ums Leben. Feuerwehrmannschaften bargen in Amatrice die Leichen von zwei kleinen Mädchen und ihrer Mutter, berichteten italienische Medien.

Auch in Arquata kamen zwei Kinder aus Rom ums Leben. Sie waren auf Urlaub in der Berggemeinde.

Zwilling verlor seinen Bruder

Die siebenjährigen Zwillingsbrüder Andrea und Simone Serafini wurden ebenfalls aus Trümmern geborgen. Andrea wurde in kritischem Zustand mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus in Rom geflogen, erlag jedoch den Verletzungen. Sein Zwillingsbruder überlebte. Die Wohnung, in der die beiden Buben lebten, befand sich im Zentrum von Amatrice und wurde komplett zerstört.

Einjährige konnte nicht mehr gerettet werden

Eine Mutter hat es besonders schwer getroffen. Vor sieben Jahren überlebte sie ein schweres Beben in L’Aquila und zog aus der Stadt weg. Laut Medienberichten hat sie bei der Naturkatastrophe in Arquata ihr Kind verloren. Martina Turco war mit ihrem Partner und ihrer eineinhalbjährigen Tochter in Arquata del Tronto in ihrem Ferienhaus, als das Gebäude einstürzte. Die Familie wurde verschüttet, aber für die kleine Marisol kam die Hilfe zu spät.

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Ordensschwestern aus Kloster gerettet

Drei Nonnen, die in der Nähe der vom Erdbeben in Mittelitalien betroffenen Stadt Amatrice in einem Kloster wohnten, sind lebend aus den Trümmern des Gebäudes geborgen worden. Zwei Ordensschwestern wurden ins Spital eingeliefert, eine weitere wurde wegen leichter Verletzungen behandelt. In dem Kloster hatten sich weitere sieben Personen aufgehalten. Von vier Senioren fehlte jegliches Lebenszeichen.

Obdachlose werden in Sporthallen und Zeltplätzen untergebracht

Nach ersten Schätzungen sind nach dem Unglück mehrere tausend Menschen ohne Unterkunft. Für die Obdachlosen sollen zwei Zeltstädte in den Orten Pescara und Arquata del Tronto aufgebaut werden. Zunächst sollten dort insgesamt an die 50 Zelte aufgestellt werden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf den Chef des Zivilschutzes der Region Marken, Cesare Spuri. Auch in Sporthallen sollen Menschen untergebracht werden.

(APA/Red)

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