Italien: Streik im öffentlichem Nahverkehr
Zum Streik aufgerufen hatten die wichtigsten Gewerkschaften des Landes. Bereits am Morgen kam es in Metropolen wie Rom und Mailand zu erheblichen Behinderungen, berichteten Medien. Die Sperre der U- Bahn-Netze zwang in Rom und Mailand viele Bürgerinnen und Bürger, mit Privatfahrzeugen zur Arbeit zu fahren.
Die meisten Römer waren auf ihre eigenen Autos oder Mopeds angewiesen, um sich durch den schon an normalen Tagen chaotischen Stadtverkehr zu bewegen. Betroffen von dem Streik waren Busse, Strassenbahnen und die Metro.
Allerdings wird der Streik zu den Hauptreisezeiten ausgesetzt. Dadurch sollten Pendler zur Arbeit und wieder nach Hause fahren können. Wegen der grossen Nachfrage war es an vielen Orten auch unmöglich ein Taxi zu bekommen, schrille Hupkonzerte und verzweifelte Fussgänger prägten das Strassenbild.
Laut Arbeitnehmervertretungen lag die Beteiligung am Streik durchschnittlich bei rund 90 Prozent. Die Bediensteten protestieren gegen die Verspätung bei der Erneuerung des abgelaufenen Arbeitsvertrags. Zudem verlangen die Streikenden Mehrinvestitionen im Nahverkehr.
Probleme mit den öffentlichen Verkehrsmittel sind in Italien häufig. Im vergangenen Dezember und im Januar war es öfters zu wilden Streiks gekommen, welche die italienischen Städte lahm gelegt hatten. Notiz: Die Meldung bsd032 wurde aktualisiert. Ganze Meldung neu.