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Italien schockiert über Geisel-Tötung

Fabrizio Quattrocchi, der 37-jährige Italiener, der im Irak von fundamentalistischen Terroristen hingerichtet worden ist, ist „wie ein Held“ gestorben.

<RTE>Dies erklärte der italienische Außenminister Franco Frattini im Gespräch mit Journalisten am Donnerstag in Rom. „Die Familienangehörigen Quattrocchis haben mir die Erlaubnis gegeben, die letzten Worte dieses Mannes bekannt gegeben. Als die Mörder die Pistole gegen ihn richteten, habe Quttrocchi geschrien: „Jetzt zeige ich euch wie ein Italiener stirbt“. „Danach haben sie ihn erschossen“, berichtete Frattini.    
    
Der Minister beteuerte, dass sich Italien keiner Erpressung beugen werde. „Es ist undenkbar, dass wir Verhandlungen mit Bin Laden in die Wege leiten. Das ist verständlich“, betonte der Minister. Verteidigungsminister Antonio Martino schloss einen sofortigen Abzug der im Südirak stationierten italienischen Soldaten aus.    
    
„Es wäre eine Feigheit, sich jetzt zurückzuziehen“, betonte der Minister. „Wir können jetzt nicht nachgeben. Wir müssen den Übergangsprozess im Irak fördern und die Verantwortung der UNO für einen Neubeginn des Iraks stärken“, meinte der Minister.    
    
Angelo Stefio, Vater des seit Montag vermissten Italieners Salvatore Stefio, forderte die italienischen Behörden auf, Dialogbereitschaft mit den Terroristen zu zeigen. „Der Staat soll etwas unternehmen, zum Beispiel, einen Geiseltausch vorschlagen. Der Staat sollte dialogbereit sein, damit unsere Söhne, Zivilisten, die im Irak arbeiteten, wieder unversehrt nach Hause zurückkehren können“, appellierte Stefio.</RTE>    

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