Die Aktion wurde von den Vereinten Nationen, dem Vatikan und amnesty international ins Leben gerufen.
Eine große Kundgebung verschiedener Linksparteien, Frauenverbände und religiöser Gruppen ist am Samstagnachmittag (14:00 Uhr) in Rom vorgesehen. Daran werden sich die Chefs mehrerer Linksparteien beteiligen. Auch die Gewerkschaften riefen zu einer massiven Beteiligung an der Demonstration teil. Die Demonstration sollen die Eltern Sgrenas sowie ihr Lebensgefährte Pierre Scolari leiten.
Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi zeigte sich zuversichtlich, dass es zu einem positiven Ende des Geiseldramas kommen wird. Die Regierung sei am Werk, um über diplomatische Wege zur Freilassung der Journalistin zu gelangen, sagte Berlusconi am Freitag. Am Mittwoch hatte ein Videoappell, in dem die im Irak entführte Korrespondentin der pro-kommunistischen Tageszeitung Il Manifesto weinend für das Ende der Irak-Mission plädierte, Italien geschockt.
Der Appell Sgrenas ist ein neue, schwere Belastung für Italien, sechs Monate nach dem Mord am Journalisten Enzo Baldoni im Irak. Seit Jänner sind dort auch die französische Journalistin Florence Aubenas (Liberation) und ihr irakischer Mitarbeiter verschollen.
