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IT-Fachmesse Ifabo öffnet die Tore

Wegen der schleppenden Konjunktur im IT-Bereich präsentieren heuer nur 235 Firmen auf 17.000 Quadratmetern ihre neuesten Produkte, im Vorjahr waren es noch 280 Aussteller.

Konjunkturschwäche führt zu Rückgang der Aussteller von 280
auf 235 – Produktneuheiten sollen 30.000 Besucher anlocken

Morgen, Dienstag, dem 17. September, startet die IT-Fachmesse Ifabo 2002 auf dem Wiener Messegelände. Schwerpunkte ist heuer das Thema „IT und Sicherheit“. Außerdem sollen Rahmenveranstaltungen wie beispielsweise der Staatspreis für Multimedia und E-Business für insgesamt 30.000 Besucher sorgen, hoffte Reed Messe Wien-Geschäftsführer Matthias Limbeck anlässlich des heutigen Pressetages auf dem Wiener Messegelände.

Abgesagt hat heuer etwa IBM, Siemens verzichtet erneut auf eine Teilnahme. Dabei sind hingegen wieder der weltgrößte Software-Konzern Microsoft und der nach der Fusion mit Compaq größte Hardware-Produzent Hewlett-Packard (HP), die im Vorjahr nicht an der Ifabo teilnahmen.

„Wir möchten verstärkt Lösungen für kleinere und mittlere Betriebe anbieten, deshalb kehren wir zur Ifabo zurück“, so Microsoft-Sprecher Thomas Lutz. HP-Austria stellt auf der Wiener Messe den neuen „Tablett-PC“ vor. Das ab November im Handel erhältliche Gerät bietet mobiles Internet an und ermöglicht es, Befehle per Handschrift-Eingabe zu erteilen.

„Sushi“ heißt die neueste Digitalkamera des japanischen Unterhaltungselektronikkonzerns Sony, welche auf der Ifabo erstmals dem heimischen Publikum vorgestellt wird. Etwas größer als ein Stück der gleichnamigen japanischen Fischspezialität (rund 8 Centimeter breit) wiegt die Kleinbildkamera nur 90 Gramm und erreicht trotzdem eine Auflösung von 1,3 Megapixel. Die vorwiegend für Freizeit und Spaß kreierte Kamera sei seit heute im österreichischen Handel erhältlich und soll rund 300 bis 350 Euro kosten, erklärte Sony vor Beginn der Messe.

Die burgenländische Technologiefirma Admina entschied sich, ihren Messe-Stand mit vom Hochwasser betroffenen Firmen zu teilen. Die Reed Messe Wien zog bei der Initiative gleich mit. „Wir waren von dieser Idee so begeistert, dass wir uns gleich entschlossen haben, zusätzliche Messebereiche im Wert von 28.000 Euro für Hochwasser geschädigte Firmen kostenlos zur Verfügung zu stellen“, erklärte Joachim Weese von der Messegesellschaft.

Einer der Nutzer ist das Wirtschafts- und Arbeitsministerium. Auf einem 50-Quadratmeter-Stand soll über die „betriebliche Hochwasserhilfe“ informiert werden, die das Ministerium gemeinsam mit ERP-Fonds, Wirtschaftskammer Österreich, Österreichischer Hotel- und Tourismus-Bank und BÜRGES-Förderungsbank betroffenen Unternehmen zur Verfügung stellt.

Daneben will sich die Ifabo heuer vor allem auch auf ihre Gäste aus Osteuropa konzentrieren. „Wir haben ein Kontaktforum Osteuropa eingerichtet, um die Internationalisierung der Ifabo in den kommenden Jahren stärker voranzutreiben“, so Limbeck über die Zukunft der Technologiemesse. Dolmetscherservice und spezielle Anlaufstellen für osteuropäische Firmen wurden für internationale Firme eingerichtet, so Limbeck.

Rahmenprogramme sollen die heurige Ifabo ergänzen. Am Dienstagabend wird auf dem Messegelände der österreichische Multimedia und E-Business-Staatspreis vergeben. Außerdem gibt es Fachveranstaltungen für den Bereich Info-Sicherheit mit Schwerpunkten Biometrie und Sicherheitspolitik in Unternehmen. Auch für den Bereich „Mobile Computing“ sind Vorführungen geplant.

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