Professor Mang weist Vorwürfe zurück

In seiner “Beauty-Klinik” am Bodensee soll ein Arzt ohne Zulassung operiert haben und Krankenakten sollen manipuliert worden sein. Er selbst sei gar kein Plastischer Chirurg, sondern “nur” HNO-Arzt. Auf Bild.de nimmt der “Schönheitspapst” in einem Interview Stellung.
Mit der Bezeichnung “Aufschneider”, die ihm das Magazin “Spiegel” verpasst hat, kann Mang leben, wie er sagt. Zu den Vorwürfen gegen ihn meint er: “Seit Jahren versuchen immer die selben Ärzte, meinen Ruf zu schädigen, um ihren Hauptkonkurrenten auszuschalten.” Mang spricht gegenüber Bild.de von einer “Neidkampagne”, er habe sich nichts vorzuwerfen.
Den Vorwurf seine Patienten nicht selbst operiert zu haben, weist Mang zurück. Es sei normal, dass ein Chefarzt einer Klinik Operationen an einen erfahrenen Oberarzt delegieren könne. Seine Patienten würden das auch so unterschreiben.
Auch habe nie ein Arzt ohne Zulassung bei ihm operiert. Besagter 62-jähriger Arzt, ein erfahrener Plastischer Chirurg, habe kurzfristig, aus steuerlichen Gründen, wie Mang angibt, den Status eines “Arztes im Praktikum” gehabt.
Manipulation von Krankenakten lässt sich Professor Mang auch nicht vorwerfen. Akten seien gestohlen worden. Diese und unleserliche Akten habe man neu anlegen müssen.
Auf den Vorwurf er sei kein Plastischer Chirurg gibt sich Mang im Interview gegenüber Bild.de kämpferisch: ” Ich bin ausgebildeter Facharzt für HNO und plastische Operationen. Den Facharzttitel ‘Plastischer Chirurg’ gibt es erst seit 1992. Da war ich schon längst Chefarzt der Bodensee-Klinik und habe vermutlich mehr Schönheitsoperationen durchgeführt als die meisten Plastischen Chirurgen.”
(Interview in Bild.de)