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Ist deutsche Facebook-Fahndung Vorbild für Wiener Polizei?

Facebook hält Einzug in die Polizeiarbeit.
Facebook hält Einzug in die Polizeiarbeit. ©APA
Die Polizei Hannover modernisiert ihre Fahndungsmethoden. Seit kurzem greifen die Beamten auf Facebook zurück. Auch die Wiener Polizei arbeitet an ihrem Facebook-Auftritt.

Durch die enorme Popularität des Social Networks will die deutsche Exekutive deutlich mehr Menschen erreichen als bisher. Auch die Zeugenaufrufe sollen über Facebook deutlich besser funktionieren als zuvor hofft der deutsche Polizeipräsident Uwe Binias. Die Aktion ist vorerst auf sechs Monate ausgelegt, wenn sie gut ankommt, wird sie ausgedehnt.

Erste gute Erfahrungen mit Facebook

Zwei Fahndungen sind bereits über Facebook gelaufen: Eine 20-Jährige wird seit 2010 vermisst und jetzt auch online gesucht. „Die Frau hatte über 100 Facebookfreunde. Von ihnen erwarten wir viele Hinweise“, erklärt Polizei-Sprecher Stefan Wittke. Der zweite Fall betraf ein verschwundenes 18-jähriges Mädchen: Ihr Vater hatte den Fall auf Facebook gepostet, dort hat sich die Suchmeldung wie ein Lauffeuer unter den Freunden verbreitet. Diese Benefits will die Polizei jetzt für ihre Arbeit nutzen.

Wiener Polizei wird nicht über Facebook fahnden

Auch die Wiener Sicherheitskräfte arbeiten aktuell an ihrem Facebook-Auftritt. Das Ziel der Wiener ist es aber nicht, über das Social Network nach Vermissten zu fahnden. „Die abgängigen Personen tauchen meist nach zwei bis drei Tagen wieder auf, eine zusätzliche Fahndung über das Netz hat bei uns keinen Sinn“, erklärt die Wiener Polizei. Sie wollen sich über Facebook ganz klassisch präsentieren und Infos für die Bevölkerung anbieten.

 

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