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ISS: Weltraumtourist wird erwartet

Das russische Raumschiff, das einen amerikanischen Weltraumtouristen ins All bringen soll, ist am Donnerstag für seinen Start in der kasachischen Steppe vorbereitet worden.

Die „Sojus“-Rakete soll am Samstagnachmittag mit Charles Simonyi und zwei russischen Kosmonauten an Bord zur Internationalen Weltraumstation ISS starten.

Das Raumschiff wurde per Zug vom Weltraumzentrum in Baikonur zum Startplatz gebracht. Offizielle, Angehörige und Journalisten beobachteten, wie die 30 Tonnen schwere Rakete in eine aufrechte Position gebracht und befestigt wurde. Sie sollte am Freitag mit Sauerstoff und Kerosin befüllt werden.

Russland versucht seit längerem, mit der Beförderung von Weltraumtouristen Geld zu verdienen. Der Microsoft-Entwickler Simonyi zahlt umgerechnet knapp 19 Millionen Euro für seinen elf-tägigen Ausflug ins All. Er hat sich mehrere Monate in einem Zentrum nahe Moskau auf den Flug vorbereitet. Der in Ungarn geborene US-Amerikaner lernte extra russisch. Simonyi sei bereit und natürlich etwas nervös, aber das sei normal, sagte der russische Kosmonaut Sergej Krikaljow.

Zweieinhalb Stunden vor den Start werde Simonyi gemeinsam mit den Kosmonauten Fjodor Jurtschichin und Oleg Kotow an Bord gehen, um sich vorzubereiten, teilte die russische Firma RKK Energia mit. Etwa neun Minuten nach dem Start erreiche die Rakete die Erdumlaufbahn. Am Montag soll die Sojus-Rakete an der ISS andocken.

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