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Israels Armee verhaftet 70 Terror-Verdächtige

Bei einer groß angelegten Razzia hat die israelische Armee in der Nacht zum Donnerstag im Westjordanland mehr als 70 palästinensische Terror-Verdächtige festgenommen.

Der Schwerpunkt lag in Ramallah, wo “55 gesuchte Terroristen“ verhaftet wurden, wie die Armee mitteilte. Ziel der Aktion sei es gewesen, die terroristische Infrastruktur zu zerstören, insbesondere die der islamischen Hamas. In den übrigen Regionen des Westjordanlands gab es 19 weitere Festnahmen.

Berichte über Tote oder Verletzte lagen zunächst nicht vor. Die Armee entdeckte in einer Ortschaft einen 15 Kilogramm schweren Sprengsatz und brachte ihn kontrolliert zur Explosion.

Die israelische Armee war in der Nacht auch erneut mit Panzern in das Flüchtlingslager bei Rafah im Gazastreifen eingedrungen. Soldaten und bewaffnete Palästinenser beschossen einander mit Maschinengewehren, wie Augenzeugen berichteten. Der Vorstoß der etwa 20 Panzer aus zwei Richtungen wurde von Jeeps und Kampfhubschraubern unterstützt. Tags zuvor hatten israelische Soldaten in dem Camp zwei Palästinenser erschossen und 17 weitere verletzt.

Die israelische Armee bestätigte, dass eine Operation im Gang sei. Nach palästinensischen Angaben fuhr ein israelisches Militärfahrzeug auf einen Sprengsatz, für den die islamistische Hamas-Organisation die Verantwortung übernahm. Wie die israelische Armee mitteilte, wurde dabei ein Soldat leicht verletzt.

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