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Israelischer Einmarsch in Flüchtlingslager

Beim Einmarsch der israelischen Armee in ein Flüchtlingslager im südlichen Gazastreifen ist in der Nacht zu Freitag ein Palästinenser getötet worden.

Elf weitere Palästinenser seien verletzt worden, als ein Kampfhubschrauber eine Rakete abgefeuert habe, verlautete aus palästinensischen Sicherheitskreisen. Zwei Menschen wurden demnach schwer verletzt. Bei einem anschließenden Schusswechsel in dem Lager seien vier weitere Palästinenser verletzt worden, unter ihnen auch ein Kind.

Die israelische Armee drang demnach mit etwa fünfzehn Panzern in das Flüchtlingslager ein. Sie sei von zwei Militärhubschraubern unterstützt worden. Zunächst hatte es geheißen, dass niemand verletzt worden sei, als die Soldaten das Feuer eröffnet hätten. Mehrere weitere Panzer hätten rund um die Stadt Rafah Stellung bezogen, teilten Sicherheitskräfte weiter mit. Augenzeugen zufolge waren an dem Einsatz rund sechzig Panzer und Panzerfahrzeuge beteiligt. Aus Militärkreisen verlautete, bei dem Einsatz habe die Armee Tunnels zerstören wollen, in denen zwischen der ägyptischen Grenze und dem Gazastreifen Waffen geschmuggelt würden.

Knapp eine Woche nach dem Selbstmordanschlag in der israelischen Stadt Haifa erlag eine 56-jährige Anwohnerin ihren schweren Verletzungen, wie aus dem Krankenhaus verlautete. Die Zahl der Opfer stieg damit auf 20. Eine palästinensische Selbstmordattentäterin hatte sich am vergangenen Samstag in einem Restaurant in Haifa in die Luft gesprengt.

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