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Israelische Vorstöße im Gaza-Streifen

Gaza - Israelische Soldaten haben am Mittwoch nach palästinensischen Angaben bei Vorstößen in den Gaza-Streifen mindestens sieben Palästinenser getötet.

Sechs Menschen seien bei dem folgenschwersten Militäreinsatz seit dem militärischen Sieg der radikal-islamischen Hamas in dem Küstengebiet vor knapp zwei Wochen verletzt worden, verlautete aus palästinensischen Krankenhauskreisen. Der Chef der Notaufnahme im Shiffa-Krankenhaus in Gaza sprach von drei verschiedenen israelischen Angriffen im zentralen und südlichen Abschnitt des Gaza-Streifen.

Nach Angaben palästinensischer Augenzeugen traf eine israelische Panzergranate ein Haus in einem der östlichen Vororte der Stadt Gaza. Dabei seien drei Hamas-Mitglieder getötet worden. Die Armee teilte mit, es sei in dem Gebiet zu einem Feuergefecht mit einem militanten Palästinenser gekommen. Bei Kämpfen in Khan Younis im südlichen Gaza-Streifen wurden nach Angaben palästinensischer Ärzte drei militante Palästinenser getötet. Ein Mitglied des Islamischen Jihad starb bei einer Explosion in seinem Fahrzeug in der Stadt Gaza.

Augenzeugen sprachen von einem Luftangriff der israelischen Armee; ein Militärsprecher betonte, Israel stehe nicht mit dem Vorfall in Verbindung. Zu den Vorstößen von Bodentruppen erklärte er, die Soldaten gingen gegen „terroristische Bedrohungen in der Region“ vor. 2005 hatte Israel seine Soldaten und Siedler aus dem Gaza-Streifen abgezogen.

In der Vergangenheit hatte das israelische Militär den Hamas-Gründer Scheich Ahmed Yassin und dessen Nachfolger Abdelaziz Rantisi sowie andere Hamas-Funktionäre durch Luftangriffe im Gaza-Streifen „gezielt getötet“.

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