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Israelische Experten zur Identifizierung

Israel schickt Experten zur Identifizierung der Terroropfer nach Madrid. Drei Forensiker sollten am Freitag in Spanien eintreffen, berichtete der israelische Rundfunk.

Das israelischen Außenministerium reagiere auf eine Bitte Spaniens um Unterstützung. „Das nach Spanien geschickte Team ist sehr ranghoch und besteht aus Leuten, die jahrelange Erfahrung bei der Identifizierung von Terroropfern in Israel haben”, sagte Yehuda Hiss, Direktor des forensischen Institutes in Abu Kabir bei Tel Aviv.

Die islamische Terrororganisation Al Kaida hat nach Darstellung einer in London erscheinenden arabischen Zeitung einen neuen Terroranschlag in den USA angekündigt. „Der erwartete Schlag gegen Amerika ist jetzt in seiner Schlussphase – zu 90 Prozent fertig – und kommt bald, so Gott will”, heiße es in dem Bekennerschreiben zu den Anschlägen in Madrid, das der Zeitung „Al Quds al Arabi” am Donnerstag zugegangen sei. Der Chefredakteur der Zeitung, Abdelbari Atwan, hält das Schreiben nach eigenen Worten für echt.

Bekenner-Email

In der als E-Mail eingegangenen Botschaft heißt es nach seinen Angaben zu den Anschlägen in Madrid, eine „Todesschwadron” von Al Kaida habe erfolgreich „einen der Pfeiler der Kreuzfahrer-Allianz” gegen den Islam untergraben. „Dies ist Teil einer Begleichung alter Rechnungen mit Spanien, dem Kreuzfahrer und Verbündeten Amerikas in dessen Krieg gegen den Islam”, zitierte der Chefredakteur aus dem Bekennerschreiben.

Britische Terrorexperten sagten, der angedrohte neue Anschlag in den USA könne „reine Propaganda” sein. In den vergangenen Monaten hätten angebliche Al Kaida-Mitglieder schon mehrmals erklärt, Amerika stehe unmittelbar vor einem Anschlag von den Dimensionen des 11. September 2001. Dies habe sich aber nicht bewahrheitet.

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