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Israelis erschießen palästinensichen Polizist

Schwerer Zwischenfall in Gaza: Israelische Soldaten haben am frühen Mittwochmorgen einen palästinensischen Polizisten erschossen.

Der 22- Jährige sei in den Kopf getroffen worden, als die Armee das Feuer auf einen Posten der palästinensischen Sicherheitskräfte eröffnet habe, teilten Sanitäter mit. Demnach ereignete sich der Vorfall im östlichen Viertel el Schidschajeh. Warum die Soldaten schossen, war zunächst unklar.

Der palästinensische Ministerpräsident Korei hat unterdessen am Dienstagabend in Rom mit dem italienischen Ministerpräsidenten Berlusconi über neue Ansätze zu Friedensgesprächen in Nahost gesprochen. Nach dem Treffen forderte Korei energische Schritte gegen die umstrittenen Sperranlagen Israels im Westjordanland. Außerdem plädierte er dafür, die Rolle des Nahost-Quartetts – USA, Russland, EU und Vereinte Nationen – zu stärken.

Berlusconi meinte, die Nahost-Friedensgespräche müssten unbedingt wieder aufgenommen werden. Italien wolle dabei Hilfestellung leisten. Korei rifft am Mittwoch auch Staatspräsident Ciampi. Bei dem dreitägigen Besuch in Rom empfängt ihn auch Papst Johannes Paul II. Er besucht auf seiner Europareise auch Brüssel, Berlin und Paris.

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